Lieber Herr Meyer,
Genau so verstehe ich es auch. Wir beschreiben das
Digitalisat und
verweisen auf die Vorlage. Das entspricht auch unserem
Digitalisierungsworkflow, der auf dem Verbund-Katalogisat des Digitalisats
aufsetzt und nicht auf dem des Originals.
Dann sollten wir in der Konsequenz _alle_ bibliographischen Informationen der Vorlage in
dieses <mods:relatedItem type="original"> packen, nicht nur die Angaben
zum Erscheinungsvermerk. Einen Verfasser des Digitalisates gibt es ja ebenfalls nicht, den
hat "nur" die Vorlage. - - - Ich muß ehrlich sagen, daß ich nicht verstehen
kann, warum Sie hier unsere aktuelle Katalogisierungspraxis von Sekundärformen schlicht
ignorieren und neue bibliographischen Tatsachen erfinden.
Das veranschaulicht meines Erachtens sehr schön das
Problem unserer
aktuellen Kodierung: sie ist uneindeutig. Wenn kein <originInfo>-Element
mit <edition>[Electronic ed.]</edition> existiert, sehr wohl aber eines ohne
<edition>, dann können wir nicht sagen, worauf sich letzteres bezieht -
Vorlage oder Digitalisat?
Warum das denn?
Streng nach Anwendungsprofil ist die Sache zwar
klar, aber auch nur, wenn man das Anwendungsprofil kennt - die Information
ist nicht explizit in der METS-Datei verfügbar.
Okay. Es ist richtig, daß man an dieser Stelle das AP kennen muß. Aber das ist eben auch
der Sinn von APs: spezifische Vereinbarungen zu dokumentieren.
Insofern würde ich mich Frau Rühle anschließen:
Variante 2 gefällt mir am
besten, ich könnte aber auch mit Variante 3 leben (wobei bei Variante 3 sich
letztlich die Praxis durchsetzen wird, die DFG-Viewer & Co. unterstützen -
letztlich läge die Entscheidung also immer noch bei uns).
Ich halte beide Varianten - wie beschrieben - nach wie vor für nicht formal herleitbar.
Und das hat mit gefallen oder nicht nichts zu tun!
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus