Liebe Frau Federbusch,
die Verwendung von "periodical_volume" ist weniger software-bedingt im Sinne von
"in Goobi hartkodiert und unveränderlich", sondern eher historisch gewachsen,
weil der Standard-Regelsatz von Goobi diese Unterscheidung vornimmt. Zwingend ist das aber
nicht, man müsste es nur im Regelsatz ändern.
Viele Grüße
Sebastian Meyer
--
Sebastian Meyer
Referatsleiter Digitale Bibliothek
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Von: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-bounces@dfg-viewer.de] Im Auftrag
von Federbusch, Maria
Gesendet: Donnerstag, 1. August 2013 18:53
An: 'technik(a)dfg-viewer.de'
Betreff: Re: [DFG-Viewer] Strukturdatenset, Aktualisierung der "Dokumenttypen"
Lieber Herr Meyer, lieber Herr Knoop,
vielen Dank für Ihr Feedback. Ich hatte ja gehofft, dass aus anderen großen Einrichtungen
noch Meinungsäußerungen kommen, damit man sich ein Bild machen kann, in welche Modelle
bestimmte Konstellationen und Dokumente gegossen wurden und werden. Meine Beobachtungen
waren ja völlig zufällig ...
Was die Begriffe für die Nachlässe anlangt, so war der Wunsch der Kollegen bei uns, etwas
möglichst Unspezifisches wie item zu nutzen, um flexibel mit dem Datenmodell zu sein.
Etwaige zusätzliche Informationen wie Korrespondenz behandeln wir außerdem wie einen
Gattungsbegriff. In eine Massenproduktion sind wir noch nicht gegangen. Ich werde aber
gern noch einmal Kontakt mit den zuständigen Kollegen suchen, um die Meinung zu Ihrer
Verfahrensweise in der SLUB einzuholen.
Hinsichtlich der Bandproblematik kann ich Ihnen durchaus folgen. Offenbar
(softwarebedingt?) wird es aber bei den Zeitschriften sowohl in der SUB Göttingen, als
auch bei Ihnen und bei uns so gehandhabt. Es wird sehrwohl periodical_volume genutzt. In
einem anderen Beispiel einer weiteren großen Bibliothek habe ich auch die Kombination
periodical - tome gesehen. Dort gibt es auch multivolume - monograph. Auch hier scheint es
mir, ist die Unterscheidung von Volume / Monograph (zum MBW) und Tome (zur Zeitschrift)
gewollt... Wieder andere verwenden document statt monograph. Je mehr man sich ansieht,
desto variantenreicher wird es selbst bei Drucken. Sind wir hier nicht schon völlig
auseinandergedriftet? Ich vermute, mein Anliegen etwas zu vereinheitlichen, kommt viel zu
spät ... Schade! Trotzdem könnten wir natürlich die Liste vervollständigen, um allen
"Neueinsteigern" eine Vorgabe zu machen.
Mit allerbesten Grüßen aus dem hitzigen Berlin von
M. Federbusch
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Von: dv-technik-bounces@dfg-viewer.de<mailto:dv-technik-bounces@dfg-viewer.de>
[mailto:dv-technik-bounces@dfg-viewer.de] Im Auftrag von Meyer, Sebastian
Gesendet: Mittwoch, 24. Juli 2013 17:39
An: technik@dfg-viewer.de<mailto:technik@dfg-viewer.de>
Betreff: Re: [DFG-Viewer] Strukturdatenset, Aktualisierung der "Dokumenttypen"
Liebe Frau Federbusch,
vielen Dank für Ihre Initiative, die ich nur unterstützen kann!
Für die Nachlässe haben wir die Strukturtypen "bundle" (für ein
Nachweiskonvolut), "folder" (für eine Dokumentenmappe) und "letter"
(für einen Brief) bei uns neu eingeführt. Wir haben uns bewusst gegen "item"
entschieden, weil es uns zu unspezifisch erschien.
Mit der Zeitungsdigitalisierung werden zudem mindestens "year",
"month" und "day" hinzukommen, um die kalendarische Struktur einer
Zeitung abzubilden.
Zu den von Ihnen genannten Strukturtypen:
- Ich würde ungern separate Strukturtypen für die verschiedenen Arten von Bänden anlegen
(SeriesVolume, PeriodicalVolume, NewspaperVolume, volume_manuscript). Wir haben bereits
den allgemeinen Begriff "volume" und ob es sich um einen Zeitungsband oder einen
Zeitschriftenband handelt, ergibt sich doch implizit aus dem Kontext bzw. der
übergeordneten Struktur. Das muss meines Erachtens nicht auch noch explizit kodiert
werden.
- Serien würde ich überhaupt nicht als Strukturtypen kodieren. Eine Serie wird eigentlich
in MODS als <relatedItem type="series"> beschrieben. Ich vermute, dass die
Kodierung von Serien als Strukturtypen eher als Notlösung geboren wurde, um eine bequeme
Darstellung analog zu z.B. mehrbändigen Werken in einer Präsentationssoftware zu
erreichen, die das genannte MODS-Metadatum nicht auswertet (wie z.B. dem DFG-Viewer). Wir
sollten meines Erachtens aber nicht das Datenformat missbrauchen, um Unzulänglichkeiten
der Präsentationssoftware auszubügeln, sondern lieber die Präsentationswerkzeuge an die
Bedürfnisse anpassen.
Viele Grüße
Sebastian Meyer
--
Sebastian Meyer
Referatsleiter Digitale Bibliothek
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Von: dv-technik-bounces@dfg-viewer.de<mailto:dv-technik-bounces@dfg-viewer.de>
[mailto:dv-technik-bounces@dfg-viewer.de] Im Auftrag von Federbusch, Maria
Gesendet: Mittwoch, 24. Juli 2013 17:11
An: 'technik(a)dfg-viewer.de'
Betreff: [DFG-Viewer] Strukturdatenset, Aktualisierung der "Dokumenttypen"
Liebe Kollegen,
da auf der Liste während meines Urlaubs wieder rege Diskussionen liefen, möchte ich gleich
etwas anschließen:
Wir hatten ja seinerzeit die Liste mit empfohlenen und vom DFG-Viewer unterstützten
Strukturbegriffen diskutiert (
http://dfg-viewer.de/strukturdatenset/). Bewusst enthält
diese Liste auch Dokumenttypen der oberen Ebene (monograph, multivolume_work, volume,
periodical, manuscript ...). In anderen Zusammenhängen ist mir nun aufgefallen, dass
natürlich darüber hinaus noch weitere Dokumenttypen auch im größeren Stile verwendet
werden (z.B. durch Intrandakunden), die bisher keinen Eingang in diese Liste gefunden
haben. Offenbar ist der DFG-Viewer hier sehr tolerant, was ja zu begrüßen ist. Im Sinne
einer standardisierten Begrifflichkeit wäre es aber aus meiner Sicht sinnvoll, wenn wir
hier und jetzt mal wieder Begriffe einsammeln würden, damit gleiche Strukturen auch von
verschiedenen Bibliotheken etc. gleich benannt werden. Kurz und gut, ich würde dazu gern
anregen, die verwendeten Dokumenttypen zu melden, um sie anschließend in die Liste zu
integrieren.
Aufgefallen sind mir hier in eben dieser Schreibung:
Series
SeriesVolume
PeriodicalVolume
Newspaper
NewspaperVolume
Bei uns definiert sind derzeit zusätzlich (ob es wirklich schon Daten dazu gibt, weiss ich
nicht):
multivolume_manuscript
volume_manuscript
collection – für Nachlass
item – für Dokument eines Nachlasses
Vielleicht finden wir ja so wieder zu einer gewissen Einheit ...
Mit besten Grüßen aus Berlin
Maria Federbusch
Wissenschaftliche Referentin
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
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