Liebe Frau Federbusch,

 

die Verwendung von "periodical_volume" ist weniger software-bedingt im Sinne von "in Goobi hartkodiert und unveränderlich", sondern eher historisch gewachsen, weil der Standard-Regelsatz von Goobi diese Unterscheidung vornimmt. Zwingend ist das aber nicht, man müsste es nur im Regelsatz ändern.

 

Viele Grüße

Sebastian Meyer

 

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Sebastian Meyer

Referatsleiter Digitale Bibliothek

 

Sächsische Landesbibliothek -

Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)

Abteilung IT, Referat Digitale Bibliothek

01054 Dresden

Besucheradresse: Zellescher Weg 18

Tel.: +49 351 4677 206 | Fax: +49 351 4677 711

E-Mail:  sebastian.meyer@slub-dresden.de

 

http://www.slub-dresden.de

 

Von: dv-technik-bounces@dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-bounces@dfg-viewer.de] Im Auftrag von Federbusch, Maria
Gesendet: Donnerstag, 1. August 2013 18:53
An: 'technik@dfg-viewer.de'
Betreff: Re: [DFG-Viewer] Strukturdatenset, Aktualisierung der "Dokumenttypen"

 

Lieber Herr Meyer, lieber Herr Knoop,

 

vielen Dank für Ihr Feedback. Ich hatte ja gehofft, dass aus anderen großen Einrichtungen noch Meinungsäußerungen kommen, damit man sich ein Bild machen kann, in welche Modelle bestimmte Konstellationen und Dokumente gegossen wurden und werden. Meine Beobachtungen waren ja völlig zufällig ...

 

Was die Begriffe für die Nachlässe anlangt, so war der Wunsch der Kollegen bei uns, etwas möglichst Unspezifisches wie item zu nutzen, um flexibel mit dem Datenmodell zu sein. Etwaige zusätzliche Informationen wie Korrespondenz behandeln wir außerdem wie einen Gattungsbegriff. In eine Massenproduktion sind wir noch nicht gegangen. Ich werde aber gern noch einmal Kontakt mit den zuständigen Kollegen suchen, um die Meinung zu Ihrer Verfahrensweise in der SLUB einzuholen.

 

Hinsichtlich der Bandproblematik kann ich Ihnen durchaus folgen. Offenbar (softwarebedingt?) wird es aber bei den Zeitschriften sowohl in der SUB Göttingen, als auch bei Ihnen und bei uns so gehandhabt. Es wird sehrwohl periodical_volume genutzt. In einem anderen Beispiel einer weiteren großen Bibliothek habe ich auch die Kombination periodical - tome gesehen. Dort gibt es auch multivolume - monograph. Auch hier scheint es mir, ist die Unterscheidung von Volume / Monograph (zum MBW) und Tome (zur Zeitschrift) gewollt... Wieder andere verwenden document statt monograph. Je mehr man sich ansieht, desto variantenreicher wird es selbst bei Drucken. Sind wir hier nicht schon völlig auseinandergedriftet? Ich vermute, mein Anliegen etwas zu vereinheitlichen, kommt viel zu spät ... Schade! Trotzdem könnten wir natürlich die Liste vervollständigen, um allen "Neueinsteigern" eine Vorgabe zu machen.

 

Mit allerbesten Grüßen aus dem hitzigen Berlin von

M. Federbusch


Von: dv-technik-bounces@dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-bounces@dfg-viewer.de] Im Auftrag von Meyer, Sebastian
Gesendet: Mittwoch, 24. Juli 2013 17:39
An: technik@dfg-viewer.de
Betreff: Re: [DFG-Viewer] Strukturdatenset, Aktualisierung der "Dokumenttypen"

Liebe Frau Federbusch,

 

vielen Dank für Ihre Initiative, die ich nur unterstützen kann!

 

Für die Nachlässe haben wir die Strukturtypen "bundle" (für ein Nachweiskonvolut), "folder" (für eine Dokumentenmappe) und "letter" (für einen Brief) bei uns neu eingeführt. Wir haben uns bewusst gegen "item" entschieden, weil es uns zu unspezifisch erschien.

Mit der Zeitungsdigitalisierung werden zudem mindestens "year", "month" und "day" hinzukommen, um die kalendarische Struktur einer Zeitung abzubilden.

 

Zu den von Ihnen genannten Strukturtypen:

 

- Ich würde ungern separate Strukturtypen für die verschiedenen Arten von Bänden anlegen (SeriesVolume, PeriodicalVolume, NewspaperVolume, volume_manuscript). Wir haben bereits den allgemeinen Begriff "volume" und ob es sich um einen Zeitungsband oder einen Zeitschriftenband handelt, ergibt sich doch implizit aus dem Kontext bzw. der übergeordneten Struktur. Das muss meines Erachtens nicht auch noch explizit kodiert werden.

 

- Serien würde ich überhaupt nicht als Strukturtypen kodieren. Eine Serie wird eigentlich in MODS als <relatedItem type="series"> beschrieben. Ich vermute, dass die Kodierung von Serien als Strukturtypen eher als Notlösung geboren wurde, um eine bequeme Darstellung analog zu z.B. mehrbändigen Werken in einer Präsentationssoftware zu erreichen, die das genannte MODS-Metadatum nicht auswertet (wie z.B. dem DFG-Viewer). Wir sollten meines Erachtens aber nicht das Datenformat missbrauchen, um Unzulänglichkeiten der Präsentationssoftware auszubügeln, sondern lieber die Präsentationswerkzeuge an die Bedürfnisse anpassen.

 

Viele Grüße

Sebastian Meyer

 

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Sebastian Meyer

Referatsleiter Digitale Bibliothek

 

Sächsische Landesbibliothek -

Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)

Abteilung IT, Referat Digitale Bibliothek

01054 Dresden

Besucheradresse: Zellescher Weg 18

Tel.: +49 351 4677 206 | Fax: +49 351 4677 711

E-Mail:  sebastian.meyer@slub-dresden.de

 

http://www.slub-dresden.de

 

Von: dv-technik-bounces@dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-bounces@dfg-viewer.de] Im Auftrag von Federbusch, Maria
Gesendet: Mittwoch, 24. Juli 2013 17:11
An: 'technik@dfg-viewer.de'
Betreff: [DFG-Viewer] Strukturdatenset, Aktualisierung der "Dokumenttypen"

 

Liebe Kollegen,

da auf der Liste während meines Urlaubs wieder rege Diskussionen liefen, möchte ich gleich etwas anschließen:

Wir hatten ja seinerzeit die Liste mit empfohlenen und vom DFG-Viewer unterstützten Strukturbegriffen diskutiert (http://dfg-viewer.de/strukturdatenset/). Bewusst enthält diese Liste auch Dokumenttypen der oberen Ebene (monograph, multivolume_work, volume, periodical, manuscript ...). In anderen Zusammenhängen ist mir nun aufgefallen, dass natürlich darüber hinaus noch weitere Dokumenttypen auch im größeren Stile verwendet werden (z.B. durch Intrandakunden), die bisher keinen Eingang in diese Liste gefunden haben. Offenbar ist der DFG-Viewer hier sehr tolerant, was ja zu begrüßen ist. Im Sinne einer standardisierten Begrifflichkeit wäre es aber aus meiner Sicht sinnvoll, wenn wir hier und jetzt mal wieder Begriffe einsammeln würden, damit gleiche Strukturen auch von verschiedenen Bibliotheken etc. gleich benannt werden. Kurz und gut, ich würde dazu gern anregen, die verwendeten Dokumenttypen zu melden, um sie anschließend in die Liste zu integrieren.

Aufgefallen sind mir hier in eben dieser Schreibung:

Series

SeriesVolume

PeriodicalVolume

Newspaper

NewspaperVolume

Bei uns definiert sind derzeit zusätzlich (ob es wirklich schon Daten dazu gibt, weiss ich nicht):

 

multivolume_manuscript

volume_manuscript

collection – für Nachlass

item – für Dokument eines Nachlasses

Vielleicht finden wir ja so wieder zu einer gewissen Einheit ...

Mit besten Grüßen aus Berlin

 

Maria Federbusch

Wissenschaftliche Referentin

Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Abteilung Historische Drucke
Unter den Linden 8
D-10117 Berlin
 

Tel.: ++49-(0)30-266-43 66 01

E-Mail: maria.federbusch@sbb.spk-berlin.de

http://staatsbibliothek-berlin.de/die-staatsbibliothek/abteilungen/historische-drucke/