Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Rahmen der Weiterentwicklung des DFG-Viewers für Handschriften fand im Dezember in
Leipzig ein Treffen mit Vertretern der deutschen Handschriftenzentren statt. Zur Ihrer
Information finden Sie anbei das Ergebnisprotokoll dieser Sitzung, das außerdem bereits
einen kleinen Ausblick auf das kommende Anwendungsprofil für METS/TEI bietet.
Besonders möchte ich Sie auf den dritten Punkt im Abschnitt "METS" aufmerksam
machen. Hier geht es darum, im DFG-Viewer über ein grafisches Element die Lizensierung des
angezeigten Digitalisats (Metadaten und Bildderivate) kenntlich zu machen. Es ist
vorgesehen, für alle gängigen Creative Commons-Lizenzen jeweils die einschlägigen Symbole
anzuzeigen. Der zusätzliche Wert "reserved" kennzeichnet jedwede andere Form der
Lizensierung, die nicht mit einem individuellen Symbol kenntlich gemacht wird (sondern mit
einem allgemeinen "Copyright"-Symbol).
D.h. es ist explizit nicht gemeint, dass nur die angegebenen CC-Lizenzen zulässig sind,
sondern lediglich, dass nur diese durch individuelle Symbole angezeigt werden. Auch andere
Lizenzen sollen natürlich erlaubt sein, bekommen aufgrund ihrer unübersehbaren Fülle
jedoch kein individuelles Symbol. Den CC-Lizenzen soll hier der Vorzug gegeben werden, da
diese insbesondere im Kontext der DDB und Europeana (die nur CC0-lizensiertes Material
akzeptiert) zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Die Vertreter der Handschriftenzentren waren sich jedoch einig, dass hier keine
medientyp-spezifische Lösung angestrebt werden sollte, weshalb ich diesen Punkt gerne hier
zur Diskussion stellen möchte. Meines Erachtens taugt der Vorschlag ebenso gut für Drucke
und Zeitschriften, aber da interessiert mich auch Ihre fachkundigere Meinung. Wie sehen
Sie es? Geben Sie derzeit überhaupt explizit Nutzungsbedingungen in den Metadaten an? Wenn
ja, welche Lizenzen verwenden Sie?
Viele Grüße
Sebastian Meyer
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Sebastian Meyer
Referatsleiter 2.1 - Digitale Bibliothek
Abteilung 2 - Informationstechnologie
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