Lieber Herr Schaßan,
1) Aktuell
finden sich ja noch keine Strukturdaten im Beispiel. Hier sehe ich
eigentlich der
größten Klärungsbedarf, denn anders als bei Druckschriften
haben wir im Handschriftenbereich keine so klare "Aufgabenteilung"
zwischen TEI und METS wie zwischen MODS und METS. In welche Richtung
gehen da aktuell Ihre Überlegungen?
In der Tat können die TEI-Daten die Strukturdaten (mindestens teilweise)
enthalten: In einer Beschreibung z.B. als Nachweise von Texten in <msItem>,
in Volltexten z.B. als <div>/<head> oder <pb/> etc.
Genau aus diesem Grund habe ich noch keine Konversion in METS-
Strukturen vorgenommen. Hier ist eine Diskussion in der Community
notwendig, welche (TEI-)Elemente in welche METS-Strukturen überführt
werden sollten. Aus METS-Sicht ist die Konversion natürlich notwendig, ob
nicht aber eine generische Verarbeitung der TEI-Daten im Viewer-Kontext
ausreicht, wäre zu diskutieren.
Das wäre eigentlich mein erster Angang gewesen, denn hier genau unterscheidet sich eben
MODS von TEI. Aber:
Eine Stelle, an der wir (in der HAB durch interne
Diskussionen
ermittelt) ganz klar METS vorziehen und in Zukunft auch unmittelbar METS -
bislang ohne eigene TEI-Kodierung- gebrauchen werden, ist die Moglichkeit,
über <structMap TYPE="physical"> verschiedene Paginierungs-
/Foliierungssysteme zu dokumentieren, virtuelle Umbindungen
vorzunehmen etc.
vgl. dazu
http://diglib.hab.de/edoc/ed000006/mss/64-weiss/METS.xml
Sie meinen <structMap TYPE="logical">, oder? Das scheint mir auch genau
der Vorteil zu sein. Dann wird es aber vergeblich, ein Mapping TEI-METS zu machen, denn in
TEI liegen diese "verschiedenen Perspektiven" ja nicht vor. Vielmehr hätten wir
eine Arbeitsteilung zwischen METS und TEI analog zu METS/MODS bei Druckschriften. Korrekt?
3) Das
Element<mets:digiprovMD> enthält einen interessanten Hinweis
von Herrn
Schaßan:
<mets:digiprovMD ID="digiprov_mss_278-helmst_tei-msDesc_Lesser">
<mets:mdWrap MIMETYPE="text/xml" MDTYPE="OTHER"
OTHERMDTYPE="DVLINKS">
<mets:xmlData>
<dv:links xmlns:dv="http://dfg-viewer.de/">
<dv:reference>zu_berechnen_oder_als_Parameter_zu_übergeben</dv:ref
erence>
<dv:presentation/>
</dv:links>
</mets:xmlData>
</mets:mdWrap>
</mets:digiprovMD>
Hm. Da erlaube ich mir doch die Nachfrage, ob das wirklich z.Z. eine
Überlegung
ist in der Community? An welchen "Berechnungsalgorithmus"
haben Sie denn so gedacht?
Diese Angabe bezieht sich auf die "Gestaltung" von Webadressen digitaler
Bibliotheken. Nicht in allen Bibliotheken werden "vorhersehbare"
Webadressen genutzt, die es möglich machen, z.B. in einer
Handschriftenbeschreibung aus der Signatur auf die Webadresse zu
schließen.
Ich erinnere mich an eine Diskussion, die wir auf Inetbib in ähnlichem Kontext bzgl. der
Nutzung von URNs hatten... ;)
Auch wenn das im Grunde wünschenswert wäre, kann das
tei2mets-Skript doch nicht davon ausgehen. Also gibt es im Skript einen
Parameter, dessen Wert entweder gesetzt wird, schlicht aus den Daten
ausgelesen wird oder aus der Beschreibung per Algorithmus ermittelt
werden könnte.
Sie sprechen jetzt über Ihre eigene Transformation von TEI zu METS, nicht von einem
"Script", das im Viewer implementiert ist. Korrekt?
Da digitale Bibliotheken und Kodierung wahrscheinlich
niemals so zu vereinheitlichen sind, dass an dieser Stelle im Skript
eine feste Angabe stehen könnte, habe ich als Erinnerung diesen Ausdruck
verwendet. (Und hier auch so stehen gelassen, um genau diese Diskussion
anzuzetteln. Sonst hätte ich für die Beispieldaten ja auch noch einen
Wert einsetzen können.)
Ich fühlte mich genau dadurch und aufgrund unserer damaligen Diskussion in Inetbib
"angezettelt". Wir sind uns aber einig, daß im resultierenden METS hier die
Konventionen eingehalten werden, die wir im Viewer bereits nutzen. Oder?
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus