Lieber Herr Heiligenhaus,
Genaus das, dass im Datensatz der Zeitschrift (!) die dmd des Volumes
steht, hatte ich nicht verstanden. Im Moment steht in diesem Satz eine
zweite dmdsec mit
<mods:part order="1">
−
<mods:detail type="volume">
<mods:number>Jg. 1943</mods:number>
</mods:detail>
</mods:part>
Bedeutet das, dass sie falls es hier mehere Volumes zu einer Zeitschrift
gibt, was es ja wohl meist gibt, diese alle hier listen wollen? Ich
hatte dies nicht als Datensatz für die Zeitschrift, sondern fuer das
Volume verstanden, dem die Zeitschriftenaufnahme (eben der
Bequemlichkeit wegen) beigegeben wurde. Mit anderen Worten, die feinste
Granularitaet definiert die Art des Datensatzes.
Das scheint dann das zu sein, was ich unter 1. mutmasste. Nur scheinen
hier alle Seiten (images), die zu dem Volume gehören gelistet zu sein.
Korrekt? Eine Artikelebene gibt es hier anscheinend nicht. Diese haben
Sie in die structMap verbannt. Hmm. Ich haette die Artikel in eine
dmdsec und nicht in die StructMap geschreiben, weil es sich um
bibliographische nicht Strukturdaten handelt. Ich habe hier offenbar mit
RAK fuer unselbstaendige Werke eine andere Struktur im Kopf. Ich baue
Ihnen mal ein Beispiel zusammen. Das schaffe ich heute aber nicht mehr.
3. Im METS der Zeitschrift finden sich: Alle vorhandenen (hier also genau einer) Bände,
die jeweils im DIV referenziert werden:
<mets:div ID="id201432-4_201432-4_J_1943_B_097" LABEL="Jg. 1943"
TYPE="volume" ORDER="1" DMDID="sd258380">
<mets:mptr LOCTYPE="URL"
xlink:href="http://ulbhal-dev.semantics.de/dmg/oai/?verb=GetRecord&metadataPrefix=mets&identifier=258380"/>
</mets:div>
S. oben, Sie würden dann wohl alle vorhandenen Bände listen. Ich würde
nur die Zeitschrift nennen, dann die einzelnen Bände mit Zeitschrift,
dann in einer eigenen dmdsec die Aufsätze mit den redundanten einzelnen
Bänden und der Zeitschrift. Ich haett edann drei dmdsec.
4. Zum Band finden sich, wie Sie richtig schreiben, ebenfalls Metadaten in der dmdSec.
Der Viewer kann diese auswerten, um Informationen über die verfügbaren Bände darzustellen.
Stimmt für den Viewer ist das einfacher. Je mehr ich darüber nachdenke,
umso mehr kann ich mich damit anfreunden.
Warum wird eine eigene dmdSec formuliert? Herr
Funk hat doch von eigenen
Datensätzen gesprochen, die dann über den Key(Identifier) in
relatedItem verbunden würden. Sie haben es aber wohl in einen DS integriert? Sollen
alle Volumes plus Zeitschrift in einen Datensatz stehen? Dann haben wir
keine eindeutige Über- und Unterordnung mehr.
Doch, über die <mptr/> und die Hierarchien im METS wird die Sache eindeutig. Aber
auch im MODS sind die Relationen korrekt abgebildet.
Ich dachte, Herr Funk meint so etwas:
Datensatz 1 (Zeitschrift) -> Datensatz 2 (Volume) -> Datensatz 3
Artikel
Yep, so ist es. Und so lese ich auch unsere eigene Implementierung.
Datensatz 1 ware dann nur über Datensatz 2
zugaenglich. Datensatz 2 nur
über Datensatz 3. Oder schreiben wir redundant Datensatz 1 in Datensatz
2? Dann dürfte es aber wohl nur eine dmdsec geben, oder?
Hm, das verstehe ich auch noch nicht so recht, was Sie hier meinen. Was aber richtig ist:
DS1 muß in DS2 nicht enthalten sein. Wir haben uns geeinigt (das war ja die Problematik,
die Sie bzgl. Ihrer Schnittstellenimplementierung angesprochen hatten), daß die
übergeordneten Daten vom auswertenden System ermittelt werden müssen. Wir haben uns
allerdings bei unserer Implementierung entschieden, die übergeordneten DS immer auch
mitzuliefern. Das macht anderen Nutzern unserer Schnittstellen das Leben leichter, da wir
die Auflösung liefern.
Also, wenn ich recht verstehe liefern Sie
1) Die Zeitschrift mit allen verfügbaren Volumes, was es dem Viewer
leicht macht, diese anzuzeigen. Images gibt es hier nicht. Damit waere
ich einverstanden, ich muss nur schauen, wie ich das aus PICA
herausprozessiere.
2) Das einzelne Volume samt der übergeordneten Zeitschrift mit allen
untergeordneten Seiten (images). Die Artikel werden als Strukturdaten
aufgefasst.
Mit letzterem haette ich Bauschmerzen und würde dem Artikel eine eigene
DMD gönnen. Nun müssten auch hier analog zum Zeitschrift-Volume
Verhältnis alle Artikel aufgelistet werden. Das führt zu einem weiteren
Satz, in den dann nur die Images in Relation zum Artikel aufgelistet
werden. Innerhalb der Artikel gibt es dann echte Strukturdaten
(Zwischenüberschriften, Abbildungen etc.). Man kann das natürlich auch
alles in eine Datei packen.
Ich lasse mir das noch einmal durch den Kopf gehen und baue einmal ein
Beispiel. In Praxis sieht es dann möglicherweise wieder ganz anders aus.
Das Problem dürfte sein, dass wir einmal eine dmdsec-Artikelebene haben,
manchmal, wie in Ihrem Fall, nicht, weil die Metadaten nicht erhoben
wurden.
Ich hoffe, wir reden nicht allzusehr aneinander vorbei. ;)
Nicht wirklich ;-)
Viele Gruesse,
Ihr
Th. Staecker