Lieber Herr Stäcker,
nur kurz vorneweg, für die anderen in der Runde: Sie antworten auf einen Reply von mir auf
eine Mail von Ihnen, die vorher nicht an die Liste ging. Deshalb sind da einige Zitate,
die die anderen wohl (noch) nicht kennen. ;)
1. METS der
Zeitschrift findet sich unter:
http://ulbhal-
dev.semantics.de/dmg/oai/?verb=GetRecord&metadataPrefix=mets&identifier
=258774
Genaus das, dass im Datensatz der Zeitschrift (!) die dmd des Volumes
steht, hatte ich nicht verstanden. Im Moment steht in diesem Satz eine
zweite dmdsec mit
<mods:part order="1">
−
<mods:detail type="volume">
<mods:number>Jg. 1943</mods:number>
</mods:detail>
</mods:part>
Bedeutet das, dass sie falls es hier mehere Volumes zu einer
Zeitschrift gibt, was es ja wohl meist gibt, diese alle hier listen wollen?
Ja. Genau so verhält es sich. Die Idee dahinter ist folgende: Aus der ZDB (oder einem
anderen Nachweisinstrument) wird via URN (oder einem sonstigen, persistenten
Identifier/Link) auf eine digitalisierte Zeitschrift verwiesen. Diese wird (nach Vorgabe
der Praxisregeln) primär über den Viewer angezeigt. In diesem Falle (Periodikum) zeigt der
Viewer eine Liste der vorhandenen Bände an. Im nächsten Schritt wählt der Nutzer einen
davon aus - und gelangt: in die Darstellung des Bandes.
Ich hatte dies nicht als Datensatz für die
Zeitschrift, sondern fuer das
Volume verstanden, dem die Zeitschriftenaufnahme (eben der
Bequemlichkeit wegen) beigegeben wurde. Mit anderen Worten, die feinste
Granularitaet definiert die Art des Datensatzes.
Da lag Ihr Mißverständnis.
2. METS des
(einen vorhandenen) Bandes findet sich unter:
http://ulbhal-
dev.semantics.de/dmg/oai/?verb=GetRecord&metadataPrefix=mets&identifier
=258380
Das scheint dann das zu sein, was ich unter 1. mutmasste.
Korrekt.
Nur scheinen hier alle Seiten (images), die zu dem
Volume gehören gelistet zu sein.
Korrekt? Eine Artikelebene gibt es hier anscheinend nicht. Diese haben
Sie in die structMap verbannt. Hmm. Ich haette die Artikel in eine
dmdsec und nicht in die StructMap geschreiben, weil es sich um
bibliographische nicht Strukturdaten handelt. Ich habe hier offenbar
mit RAK fuer unselbstaendige Werke eine andere Struktur im Kopf.
Wie schon mal gesagt: das wäre die "Luxusvariante". Es liegen _echte_ Metadaten
auf Artikelebene vor. In diesem Falle würde man einfach eine weitere Ebene einziehen
können: Analog zu den Bänden einer Zeitschrift würden dann <mptr>s und
<dmdSec>s für die einzelnen Artikel geliefert. Eine offene Frage wäre hier: Wie
stellt man Titelblätter, Inhaltsverzeichnisse usw. dar? Auch nach RAK-UW ja keine
Enheiten, die "metadatenwürdig" wären. ;)
Ich baue Ihnen mal ein Beispiel zusammen. Das schaffe
ich heute aber nicht mehr.
Das Beispiel kann ich mir gut vorstellen. In Ermangelung eines aktuellen Projektes, das
bereits über solche auf aktuellem Stand verfügt, konnte ich kein solches liefern. Ich
könnte aber ebenfalls eines: fingieren für das Hallesche ZDMG-Projekt.
3. Im METS der
Zeitschrift finden sich: Alle vorhandenen (hier also
genau einer) Bände, die jeweils im DIV referenziert werden:
<mets:div ID="id201432-4_201432-4_J_1943_B_097" LABEL="Jg. 1943"
TYPE="volume" ORDER="1" DMDID="sd258380">
<mets:mptr LOCTYPE="URL"
xlink:href="http://ulbhal-
dev.semantics.de/dmg/oai/?verb=GetRecord&metadataPrefix=mets&identifier
=258380"/>
</mets:div>
S. oben, Sie würden dann wohl alle vorhandenen Bände listen. Ich würde
nur die Zeitschrift nennen, dann die einzelnen Bände mit Zeitschrift,
dann in einer eigenen dmdsec die Aufsätze mit den redundanten einzelnen
Bänden und der Zeitschrift. Ich haett edann drei dmdsec.
S. ebenfalls oben. Aus meiner Sicht sollte im ersten Schritt bereits eine Bandübersicht
geboten werden.
4. Zum Band
finden sich, wie Sie richtig schreiben, ebenfalls
Metadaten in der dmdSec. Der Viewer kann diese auswerten, um
Informationen über die verfügbaren Bände darzustellen.
Stimmt für den Viewer ist das einfacher. Je mehr ich darüber nachdenke,
umso mehr kann ich mich damit anfreunden.
Ich persönlich finde das sehr praktisch. Außerdem würde das ein "Grundproblem"
bei der Konversion von MAB2 zur MARC21 auffangen (aus meiner Sicht).
Also, wenn ich recht verstehe liefern Sie
1) Die Zeitschrift mit allen verfügbaren Volumes, was es dem Viewer
leicht macht, diese anzuzeigen. Images gibt es hier nicht. Damit waere
ich einverstanden, ich muss nur schauen, wie ich das aus PICA
herausprozessiere.
Korrekt.
2) Das einzelne Volume samt der übergeordneten
Zeitschrift mit allen
untergeordneten Seiten (images). Die Artikel werden als Strukturdaten
aufgefasst.
Korrekt.
Mit letzterem haette ich Bauschmerzen und würde dem
Artikel eine eigene
DMD gönnen.
Yep. Wenn Metadaten vorhanden sind. Was eben nicht immer der Fall ist (ich bemühe nochmal
den frühen Wittgenstein: "Die Welt ist alles, was der Fall ist." ;)
Nun müssten auch hier analog zum Zeitschrift-Volume
Verhältnis alle Artikel aufgelistet werden. Das führt zu einem weiteren
Satz, in den dann nur die Images in Relation zum Artikel aufgelistet
werden.
Jetzt sind wir: beieinander.
Innerhalb der Artikel gibt es dann echte
Strukturdaten
(Zwischenüberschriften, Abbildungen etc.). Man kann das natürlich auch
alles in eine Datei packen.
Korrekt.
Ich lasse mir das noch einmal durch den Kopf gehen und
baue einmal ein
Beispiel. In Praxis sieht es dann möglicherweise wieder ganz anders
aus. Das Problem dürfte sein, dass wir einmal eine dmdsec-Artikelebene
haben, manchmal, wie in Ihrem Fall, nicht, weil die Metadaten nicht erhoben
wurden.
Ich sehe darin kein Problem: Das Modell, das wir jetzt gefunden haben, ist streng
rekursiv. Es erlaubt von daher (aus meiner Sicht): das eine, ohne das andere zu
verbieten.
Ich hoffe, wir
reden nicht allzusehr aneinander vorbei. ;)
Nicht wirklich ;-)
Denke ich auch.
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus