Lieber Herr Heiligenhaus, liebe Kolleginnen und Kollegen,
danke für die schnellen Rückmeldungen.
1) Ich würde auf ein Mapping nach DC verzichten,
aber das Mapping zu MAB2 und PICA+
(strenggenommen: in der Ausprägung des GBV) auf
jeden Fall beibehalten wollen (S. 4).
Das PICA+ Mapping überarbeite ich im Moment, muss mich aber leider nächste
Woche erst einmal mit anderen Dingen beschäftigen. Ich schicke es rum, sobald
es fertig ist (wohl nicht vor Mitte Dezember).
Betreff MAB2 muss ich gestehen, dass meine Kenntnis da nicht besonders weit
reicht. Ich könnte Anfang nächsten Jahres eine erste überarbeitete Version
schicken, würde aber darum bitten, dass jemand mit guten MAB2 Kenntnissen
dann noch einmal ganz genau draufschaut.
2) Mir erschließt sich noch nicht, warum wir
bibliographische Informationen zur analogen Vorlage
(<mods:relatedItem type="original">) liefern sollten
(S. 4). Wo sehen Sie hier einen Anwendungsfall?
Hier hat ja schon eine Diskussion stattgefunden. Näheres dazu in meiner
folgenden Mail.
3) Ich würde strenger formulieren und die Verwendung
von UTF-8 nicht als "Soll-Regelung" formulieren (S. 5).
Ich würde mich hier letztlich an den Vorgaben des
OAI-PMH-2.0-Protokolls orientieren. [1]
Einverstanden. Wenn niemand etwas dagegen hat, ändere ich das entsprechend.
4) Die Ausführungen (S. 5ff.) zu Titeln sind m.E.
nicht
kompatibel mit MAB2. Teile mehrbändiger Werke haben
häufig keine eigenen Titel, sofern sie eben keine Stücktitel
sind. Ein Beispiel finden Sie unter [2]. Ein MAB2-Mapping
würde hieran scheitern rsp. das Mapping erheblich erschweren.
Zudem berücksichtigt der Viewer diese Konstrukte hinreichend,
sofern man die Daten so liefert, wie es das Beispiel [3] zeigt.
Ich verstehe Ihre Anmerkung nicht ganz. Geht es um die Aussage, dass das
Wurzelelement einen <titleInfo> haben muss? Dann haben Sie wahrscheinlich
recht: Bei mehrbändigen Werken ohne eigenen Stücktitel wird der Titel bereits
im Subelement <titleInfo> in <relatedItem type="host"> gespeichert,
es
braucht also kein Element <titleInfo>. Geht es darum? Dann würde ich das
ändern.
5) Die Ausführungen (S. 5) zu Artikeln in Titel und
zur
Verwendung von <mods:nonSort> sind m.E. nicht hinreichend.
Da sind die zugrundeliegenden bibliographischen Regelwerke
doch etwas differenzierter. Auch die Ausführungen in den
MODS User Guidelines sind hier differenzierter: "'nonSort' begin
and end tags surround the nonfiling text which should not be
regarded in sorting. It is equivalent to the new technique in
MARC 21 that uses control characters to surround data disregarded
for sorting. It is used for the same purpose as the nonfiling indicator
value that indicates the number of characters disregarded for sorting.
Punctuation may or may not be included within the non-sort value
depending upon whether it is part of the sorting or non-sorting data." [4]
So steht es ja auch in der Definition, die ich aus MODS übernommen habe. Ich
werde das aber auch im einleitenden Text zu <titleInfo> noch einmal
expliziter schreiben.
6) Die Ausführungen zu <mods:genre> sind m.E.
ein bißchen zu
dünn geraten. Ich würde auf jeden Fall die Nutzung des kontrollierten
Vokabulars nach "marcgt" [5] hier anführen, zumindest unter den
Beispielen darauf hinweisen.
Werde ich machen. Gibt es weitere Vokabulare, die berücksichtigt werden
sollten?
Gleichzeitig könnte man bei der AAD im GBV anfragen,
ob
es evtl. kurzfristig möglich sein wird, URIs für die Terme der
Liste der Gattungsbegriffe einzuführen, auf die man dann verlinken kann.
7) Bei <mods:originInfo> (S. 11ff) sollte man
m.E. Beispiele für
die Verwendung mehrere Erscheinungsorte und Verlage geben.
Ich kann entsprechende Beispiele nachtragen.
Hier spielt m.E. die Reihenfolge durchaus eine Rolle!
Mir ist nicht ganz klar, in welcher Form. Könnte ich dazu ein Beispiel haben?
8) Das Beispiel zur Verwendung von @keydate (S. 15)
halte
ich nicht für plausibel.
Ich werde die Beispiele überarbeiten, müsste aber wissen, was genau nicht
plausibel ist?
9) Warum ist <mods:digitalOrigin> weiterhin
"mandatory" (S. 18)?
Ich sehe nur einen sehr begrenzten Nutzen, den man aus dieser
Information gewinnen kann.
Das hängt m. E. eng mit der Frage nach dem one-to-one principle zusammen und
damit, wie wir mit den Angaben zu originInfo umgehen. S. dazu die nächste
Mail.
10) Bei <mods:subject> (S. 20ff.) fehlt mir ein
Hinweis auf dessen
Verwendung im Rahmen der Codierung von normierten Druck-/Verlagsorten.
Wir hatten das in Göttingen, Berlin und auch hier auf der Liste intensiv
diskutiert. Vorgesehen dafür ist die Verwendung des Elementes
<mods:hierarchicalGeographic> [5].
Sorry, die Diskussion habe ich nicht mitbekommen:-( Ich habe den Vorschlag,
<mods:subject><mods:hierarchicalGeographic> zu verwenden noch einmal geprüft
und muss gestehen, dass das m. E. gar nicht geht. Die Definition zu
<mods:subject> lautet: "A term or phrase representing the primary topic(s)
on which a work is focused." Es wäre ein eklatanter Verstoß gegen die Regeln
semantischer Konformität, dies für die Druck- und Verlagsorte zu nutzen. Aber
warum nehmen wir nicht <mods:extent>? Das scheint mir genau für einen solchen
Fall gedacht: "used to provide for additional information not covered by
MODS." Was wir brauchen könnte folgendermaßen oder ähnlich aussehen:
<mods:extension>
<xxx:wrap>
<xxx:hierarchicalPlaceOfPublication>
<xxx:country>Deutschland</mods:country>
<xxx:state>Sachsen</mods:state>
<xxx:city>Leipzig</mods:city>
</xxx:hierarchicalPlaceOfPublication>
</xxx:wrap>
</mods:extension>
11) Die Definition von <mods:identifier> halte
ich für
überarbeitungsnotwendig: "Ein Identifier muss eindeutig
sein, d. h. er steht für eine und nur eine Ressource."
(S. 28) Was ist mit "Ressource" gemeint? Auch bibliographische
Datensätze?
Nein, bibliographische Datensätze sind nicht gemeint.
Denn darauf beziehen wir uns, wenn wir hier z.B.
VD-Nummern
eintragen.
Das Problem ist mir auch schon bei der Bearbeitung des PICA+ Mappings
begegnet und ich muss gestehen, dass ich mich mit der Natur der VD-Nummer
nicht auskenne und nicht weiß, ob es sich dabei um einen Objekt-Identifier
handelt, wiederzugeben in <mods:identifier> oder den Identifier der
Metadaten, wiederzugeben in <mods:recordInfo><mods:recordIdentifier>. Kann
mir da jemand weiterhelfen.
Hinter eine VD-Nummer können sich aber x
"Ressourcen"
(= Sekundärformen) verbergen.
Das ist bei einer ISBN auch so. Diese steht für alle "manifestations". Wie
sieht das bei den VD-Nummern aus?
12) Die Definition von mods:recordIdentifier/@source
halte ich für ebenfalls überarbeitungsnotwendig: "source='Name
der Organisation, deren Identifier in diesem Element verwendet
wird'" (S. 33). Das zeigen schon die Beispiele, die anschließend
gelistet werden: Der Wert "gvk-ppn" ist ganz sicher nicht der Name
der Organisation, deren Identifier in diesem Element verwendet wird.
Aus meiner Sicht muß hier schlicht ein beliebiger, innerhalb der
jeweiligen Anwendung eindeutiger Bezeichner stehen.
wird geändert.
Viele Grüße
Stefanie Rühle
------------------------------------------
Stefanie Rühle
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen
Goettingen State and University Library
Metadaten und Datenkonversion
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Tel.: +49(0)551/39-10905
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-----Original Message-----
From: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de on behalf of Kay Heiligenhaus
Sent: Thu 25.11.2010 19:16
To: dv-technik(a)dfg-viewer.de; dv-technik(a)dfg-viewer.de
Subject: Re: [DFG-Viewer]MODS-AP für digitalisierte Drucke - CfC
Liebe Frau Rühle,
vielen Dank für die Übersendung des Profil-Entwurfes, den ich bereits sehr
gelungen finde! Hier meine Anmerkungen dazu:
1) Ich würde auf ein Mapping nach DC verzichten, aber das Mapping zu MAB2 und
PICA+ (strenggenommen: in der Ausprägung des GBV) auf jeden Fall beibehalten
wollen (S. 4).
2) Mir erschließt sich noch nicht, warum wir bibliographische Informationen
zur analogen Vorlage (<mods:relatedItem type="original">) liefern sollten
(S.
4). Wo sehen Sie hier einen Anwendungsfall?
3) Ich würde strenger formulieren und die Verwendung von UTF-8 nicht als
"Soll-Regelung" formulieren (S. 5). Ich würde mich hier letztlich an den
Vorgaben des OAI-PMH-2.0-Protokolls orientieren. [1]
4) Die Ausführungen (S. 5ff.) zu Titeln sind m.E. nicht kompatibel mit MAB2.
Teile mehrbändiger Werke haben häufig keine eigenen Titel, sofern sie eben
keine Stücktitel sind. Ein Beispiel finden Sie unter [2]. Ein MAB2-Mapping
würde hieran scheitern rsp. das Mapping erheblich erschweren. Zudem
berücksichtigt der Viewer diese Konstrukte hinreichend, sofern man die Daten
so liefert, wie es das Beispiel [3] zeigt.
5) Die Ausführungen (S. 5) zu Artikeln in Titel und zur Verwendung von
<mods:nonSort> sind m.E. nicht hinreichend. Da sind die zugrundeliegenden
bibliographischen Regelwerke doch etwas differenzierter. Auch die
Ausführungen in den MODS User Guidelines sind hier differenzierter:
"'nonSort' begin and end tags surround the nonfiling text which should not
be
regarded in sorting. It is equivalent to the new technique in MARC 21 that
uses control characters to surround data disregarded for sorting. It is used
for the same purpose as the nonfiling indicator value that indicates the
number of characters disregarded for sorting. Punctuation may or may not be
included within the non-sort value depending upon whether it is part of the
sorting or non-sorting data." [4]
6) Die Ausführungen zu <mods:genre> sind m.E. ein bißchen zu dünn geraten.
Ich würde auf jeden Fall die Nutzung des kontrollierten Vokabulars nach
"marcgt" [5] hier anführen, zumindest unter den Beispielen darauf hinweisen.
Gleichzeitig könnte man bei der AAD im GBV anfragen, ob es evtl. kurzfristig
möglich sein wird, URIs für die Terme der Liste der Gattungsbegriffe
einzuführen, auf die man dann verlinken kann.
7) Bei <mods:originInfo> (S. 11ff) sollte man m.E. Beispiele für die
Verwendung mehrere Erscheinungsorte und Verlage geben. Hier spielt m.E. die
Reihenfolge durchaus eine Rolle!
8) Das Beispiel zur Verwendung von @keydate (S. 15) halte ich nicht für
plausibel.
9) Warum ist <mods:digitalOrigin> weiterhin "mandatory" (S. 18)? Ich sehe
nur
einen sehr begrenzten Nutzen, den man aus dieser Information gewinnen kann.
10) Bei <mods:subject> (S. 20ff.) fehlt mir ein Hinweis auf dessen Verwendung
im Rahmen der Codierung von normierten Druck-/Verlagsorten. Wir hatten das in
Göttingen, Berlin und auch hier auf der Liste intensiv diskutiert. Vorgesehen
dafür ist die Verwendung des Elementes <mods:hierarchicalGeographic> [5].
11) Die Definition von <mods:identifier> halte ich für
überarbeitungsnotwendig: "Ein Identifier muss eindeutig sein, d. h. er steht
für eine und nur eine Ressource." (S. 28) Was ist mit "Ressource" gemeint?
Auch bibliographische Datensätze? Denn darauf beziehen wir uns, wenn wir hier
z.B. VD-Nummern eintragen. Hinter eine VD-Nummer können sich aber x
"Ressourcen" (= Sekundärformen) verbergen.
12) Die Definition von mods:recordIdentifier/@source halte ich für ebenfalls
überarbeitungsnotwendig: "source='Name der Organisation, deren Identifier in
diesem Element verwendet wird'" (S. 33). Das zeigen schon die Beispiele, die
anschließend gelistet werden: Der Wert "gvk-ppn" ist ganz sicher nicht der
Name der Organisation, deren Identifier in diesem Element verwendet wird. Aus
meiner Sicht muß hier schlicht ein beliebiger, innerhalb der jeweiligen
Anwendung eindeutiger Bezeichner stehen.
Das nach meiner ersten Durchsicht als erste Anmerkungen. So haben wir
vielleicht die Zeit, auf der Liste die eine oder andere Frage noch etwas
ausführlicher zu diskutieren.
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
[1]
http://www.openarchives.org/OAI/openarchivesprotocol.html#XMLResponse
[2]
http://s2w.visuallibrary.net/ihd/oai/?verb=GetRecord&metadataPrefix=met…
tifier=27739
[3]
http://dfg-viewer.de/v2/?set[mets]=http%3A%2F%2Fs2w.visuallibrary.net%2Foai…
F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3Doai:s2w.visuallib
rary.net:27739
[4]
http://www.loc.gov/standards/mods/v3/mods-userguide-elements.html#nonsort
[5]
http://www.loc.gov/standards/valuelist/marcgt.html
[6]
http://www.loc.gov/standards/mods/v3/mods-userguide-elements.html#hierarchi…
lgeographic
-----Original Message-----
From: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-
bounces(a)dfg-viewer.de] On Behalf Of Ruehle, Stefanie
Sent: Wednesday, November 24, 2010 2:31 PM
To: dv-technik(a)dfg-viewer.de
Subject: [DFG-Viewer] MODS-AP für digitalisierte Drucke - CfC
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Anhang finden Sie den Entwurf für das MODS-Anwendungsprofil für
digitalisierte Drucke (als doc und als pdf). Es handelt sich hierbei um
eine
überarbeitete Version des zvdd-MODS Anwendungsprofils
Version 1.0 (s.
http://www.zvdd.de/fileadmin/AGSDD-
Redaktion/zvdd_MODS_Application_Profile_20
08-11-13.pdf). Dabei wurden die folgenden Änderungen vorgenommen:
* Erweiterung des Profils, um die übergreifende Nutzung in verschiedenen
Digitalisierungsprojekten zu erleichtern
** Einige Elemente sind nun nicht mehr verpflichtend, sondern conditional
bzw. optional
** weitere Attribute wurden hinzugefügt (z.B. authorityURI, valueURI, etc.)
* Der Aufbau des Profils orientiert sich nun an den MODS User Guidelines
(
http://www.loc.gov/standards/mods/mods-outline.html)
* Die in dem zvdd-MODS Anwendungsprofil mit UNE (unerwünscht)
gekennzeichneten Elemente wurden in diesem Profil nicht mehr
berücksichtigt.
* Informationen zu der analogen Vorlage des Digitalisats / zum Original
können in Zukunft unter <mods:relatedItem type="original"> zur Verfügung
gestellt werden.
* zvdd-spezifische Anforderungen wurden nicht übernommen und werden
in einem eigenen Papier veröffentlicht.
* Die in dem zvdd-MODS Anwendungsprofil integrierten Mappings werden
in Anhängen zur Verfügung gestellt.
Noch nicht fertigestellt sind die Anhänge:
* Die Überarbeitung der METS-MODS-Beispiele - diese würde ich gerne erst
nach der Verabschiedung des APs fertigstellen.
* Die Überarbeitung des PICA+-Mappings
* Die Überarbeitung des MAB-Mappings - bitte teilen Sie mir mit, ob dieses
Mapping noch benötigt wird.
* Die Erstellung eines Dublin Core Mappings - auch dies werde ich erst nach
der Verabschiedung des APs erstellen.
Zudem braucht das Anwendungsprofil nun einen anderen Namen. Über
Vorschläge würde ich mich freuen.
Bitte schicken Sie Anmerkungen und Korrekturvorschläge bis zum 15.
Dezember über diese Liste, damit sie von allen Interessierten diskutiert
werden können.
Viele Grüße
Stefanie Rühle
------------------------------------------
Stefanie Rühle
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen
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Papendiek 14
37073 Göttingen
Tel.: +49(0)551/39-10905
E-Mail: sruehle(a)sub.uni-goettingen.de
Internet:
http://www.sub.uni-goettingen.de