Liebe Frau Rühle,
vielen Dank für Ihre ausführliche Erläuterung! Jetzt verstehe ich Ihren Angang besser und
bin gespannt auf weitere evtl. Wortmeldungen dazu. Was ich jedoch nochmal grundsätzlich
betonen möchte:
1) Ich würde für die aktuelle Überarbeitung des Profils aktuelle Mappings zwischen PICA+,
MAB2, MARC21 und MODS zugrundelegen. Reflexionen über Modellierungsprinzipien, die in RDA
Anwendung finden, helfen uns m.E. da aktuell nicht weiter, da diese (noch) keine
(katalogisierungs- und austausch-)praktische Grundlage haben (können).
2) Schaut man sich die aktuelle Katalogisierungspraxis in den PICA- und MAB2-Verbünden
sowie die vorliegenden Mappings beider Formate nach MARC21 an, dann kommt man (evtl.
leider) nicht zu der von Ihnen vorgeschlagenen MODS-Modellierung. Ausgangspunkt unserer
Überlegungen kann dann (evtl. leider) nur MARC21-Feld 533 sein, dahin wird nämlich aktuell
bei der Beschreibung von Online-Ressourcen in konkret vorliegenden Datensätzen aus PICA+-
und MAB2 gemapped (s. hierzu z.B. [1]).
3) Da das so ist, sollten wir m.E. keine "Mapping-Sonderwege" einschlagen.
Unsere Ausgangsdaten sind halt zum aktuellen Zeitpunkt und auch absehbar die Titeldaten,
wie sie in unseren Katalogen vorliegen.
Heißt für mich unterm Strich: Entweder, wie bleiben schlicht bei den Vorgaben des APs in
Vers. 1.0 oder wir ändern das in der Art, die ich bereits beschrieben hatten: MARC21-Feld
533 -> mods:note/@type="reproduction". Ich würde auf keinen Fall
"zweigleisig" fahren wollen im MODS-AP 2.1! Wenn wir ändern, dann sollten wir
das m.E. konsequent tun.
BTW: "Interessant" an dieser Modellierung über MARC21-Feld 533 ist übrigens, daß
diese im Kern dem Ansatz der beiden Nationalbibliographien VD16 und VD17 entspricht. Wie
sie z.B. unter [2] sehen, wird hier der "Erscheinungsvermerk der Onlineausgabe"
(und noch weitere Angaben zum digitalisierten Exemplar) rein verbal beschrieben, folgt
jedoch einer eindeutigen Syntax-/Interpunktionsvorgabe:
Volltext // 2008 digitalisiert von: Bayerische Staatsbibliothek, München. Exemplar der
Bayerischen Staatsbibliothek mit der Signatur: Res/4 Opp. 90,III,3--
In MAB2XML sieht das so aus:
<feld nr="655" ind="e">
<uf
code="u">http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00025633-2</uf>
<uf code="x">Resolving-System</uf>
<uf code="z">kostenfrei</uf>
<uf code="3">Volltext // 2008 digitalisiert von: Bayerische
Staatsbibliothek, München. Exemplar
der Bayerischen Staatsbibliothek mit der Signatur: Res/4 Opp.
90,III,3--</uf>
</feld>
MAB2-Feld 655e$3 würde allerdings auf MARC21-Feld 856$3 gemapped. Und dieses lt.
LoC-MARC21-MODS-Mapping: zu nichts. ;)
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
[1] Ein beliebiges Katalogisat aus dem BSZ zu einer Onlineausgabe aus Dresden:
. Wenn man sich das Mapping zu MARC21
anschaut, sieht man, daß dort alle Angaben zum Erscheinungsvermerk auf MARC21-Feld 533
gemapped werden. Datensätze aus anderen Verbünden kann man sich noch nicht so praktisch
anschauen, das Ergebnis ist jedoch analog und folgt damit eben den Mappings MAB2-MARC21
der DNB.
[2]
-----Original Message-----
From: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-
bounces(a)dfg-viewer.de] On Behalf Of Ruehle, Stefanie
Sent: Sunday, November 28, 2010 6:02 PM
To: dv-technik(a)dfg-viewer.de; Meyer, Sebastian
Subject: Re: [DFG-Viewer]MODS-AP für digitalisierte Drucke - CfC
Lieber Herr Heiligenhaus,
ich habe mir das heute nochmal näher angeschaut.
Ich hatte wohl in der
Tat den Vorschlag falsch verstanden, was aber nichts daran ändert, daß
ich diesem nicht folgen mag, da das <relatedItem type="original">
einfach anders verwendet wird in MODS als wir es hier unterstellen
müßten.
Allen Verwendungen von <relatedItem> dienen
nach meinem Verständnis
dazu, Beziehungen zu anderen Datensätzen (!) auszudrücken.
Die Beschreibug in MODS lautet:
"<relatedItem> is a container element under which any MODS element may
be used as a subelement."
Also nicht nur und nicht unbedingt Identifier, die Datensätze miteinander
verlinken. Und auch die Beispiele in der MODS-Dokumentation sehen nicht
so aus, als sollten hier nur Beziehungen zwischen Datensätzen hergestellt
werden.
s.
http://www.loc.gov/standards/mods/v3/mods-userguide-elements.html
Schaut man sich hierzu das
LoC-MARC21-MODS-Mapping genauer an, dann
sieht man, wie das Element zu verwenden ist.
[1] Es leitet sich im Kern von den MARC21-Feldern 760-787 und 800-830
ab.
Uns braucht hier nur die erste Feldsequenz zu interessieren [2] und
hier dann speziell [3]. Schaut man nun ins Mapping, dann sieht man,
daß die Mapping-Regeln nicht zu der Modellierung führen, die Frau
Rühle vorschlägt.
MARC21 Feld 786 (die MARC21-Grundlage von <relatedItem
type="original">) ist einfach nicht dazu gedacht, Angaben zur
Primärform in der hier vorgeschlagenen Weise zu transportieren, es
dient vielmehr dazu, eine Beziehung zwischen Primär- und Sekundärform
herzustellen!
Ich gebe zu, mein Ausgangspunkt war nicht Feld 786 und auch nicht Feld 533,
sondern Feld 534
s.
http://www.loc.gov/marc/bibliographic/bd534.html
In den Mappings wird <mods:relatedItem type="original">
sowohl in dem MARC21 zu MODS Mapping
s.
http://www.loc.gov/standards/mods/mods-mapping.html#relateditem
als auch in dem MODS zu MARC21 Mapping
s.
http://www.loc.gov/standards/mods//v3/mods2marc-
mapping.html#relateditem
der Kategorie 534 zugewiesen (wobei 534 allerdings auch auf <mods:note
type="original version"> gemappt werden kann).
Wenn wir an dieser Stelle Änderungen vornehmen
wollen, dann hilft uns
m.E. ein Blick in die EROMM-"Empfehlungen zur Erfassung von
layoutgetreuen Digitalisaten (digitale Master)"
eher weiter. [4] Hier sieht man, daß nicht die Angaben zum
Erscheinungsvermerk der Vorlage anders kodiert werden müßten, sondern
die Angaben zur Onlineausgabe.
Hierzu dient in MARC21 Feld 533. (Eine solche Abbildung wäre auch
kompatibel mit den Mapping-Regeln der zugrundeliegenden MAB-Felder
610ff., wie sie in [6] beschrieben sind.)
Was als Beziehung kodiert wird, ist m. E. immer davon abhängig, was ich mit
meinem MODS-Datensatz beschreibe:
- Beschreibe ich das Digitalisat, kodiere ich die Informationen zum Original als
Beziehung (also Feld 534).
- Beschreibe ich hingegen das Original, dann kodiere ich die Informationen
zum Digitalisat als Beziehung (in Feld 533).
Im Moment bin ich davon ausgegangen, dass wir das Digitalisat beschreiben.
Das ergibt sich aus: <mods:physicalDescription><mods:digitalOrigin> ;-)
Ich kann mich aber auch mit der anderen Richtung anfreunden - wir
beschreiben das Original und verweisen über eine Beziehung zum Digitalisat.
Ist MARC21-Feld 533 noch hinreichend
differenziert, um die Angaben,
die wir hier brauchen, zu transportieren, wird nach Anwendung des
LoC-Mappings jedoch in etwa folgendes MODS daraus:
<note type="reproduction">[Online-Ausg.] Göttingen : Niedersächsische
Staats- und Universitätsbibliothek, 2010</note>
Wie Sie schon dargestellt haben, lässt sich Feld 533 leider nicht auf
<mods:relatedItem> mappen, sondern nur auf <mods:note
type="reproduction">.
Und dass lässt sich nicht in der gewünschten Form gliedern:-(
Darum der Vorschlag mit <mods:relatedItem type="original". Die Vorteile,
die sich daraus ergeben:
* es ist sauberes MODS
* es entspricht dem one-to-one principle
Ich kann die Bedenken, die Sie vorbringen allerdings gut verstehen und sehe
ebenfalls die Nachteile:
Ein Nachteil liegt darin, dass sich diese Lösung wie auch jede andere bisher
nicht wirklich durchgesetzt hat. Es gibt von Jen Riley u.a. einen Aufsatz, der
sich auch mit dieser Frage beschäftigt und die verschiedenen Möglichkeiten
auflistet (s.
http://tinyurl.com/322j27x ab S. 15). Ich habe mit Jen und Steve
Miller auf der letzten Dublin Core Tagung im Oktober über das Problem
gesprochen. Von ihnen kommt übrigens auch der Vorschlag mit
<mods:relatedItem type="original">. Jen und Steve sehen das Problem
allerdings nicht in den Metadaten, sondern in den Erfassungsystemen
begründet, die häufig nicht in der Lage sind, strukturierte Daten zu erfassen.
Entsprechend haben sie mir empfohlen, einfach das Original zu beschreiben
und auf die originInfo-Angaben zum Digitalisat zu verzichten. Die meisten
Datenlieferanten in zvdd machen es übrigens genau so:-(
Ein anderer Nachteil ist der von Herrn Heiligenhaus in einer früheren Mail
angesprochene Umgang mit bereits vorhandenen Daten. Eine Konvertierung
wäre natürlich einfach, wenn wir davon ausgehen, dass alle originInfos, die
kein [Electronic. ed.] haben, automatisch die Daten der Originale sind. Aber
davon können wir wohl nur träumen;-)
> Dann sollten wir m.E. eher dafür streiten,
daß das
><mods:originInfo>-Element um ein @type-Attribut erweitert wird.
Wollen wir das den MODS-Editoren wirklich vorschlagen?
> daß wir die bibliographischen Informationen
dazu _ vollständig_ im
><mods:relatedItem> wiederholen müssen.
Sorry, ich habe mich im Anwendugsprofil offensichtlich sehr
un(miss)verständlich ausgedrückt. Egal, für welche Lösung wir uns
entscheiden, ich werde den Text natürlich überarbeiten. Auf jeden Fall gilt:
<mods:relatedItem type="original" soll tatsächlich nur die Subelemente
<mods:originInfo> und <mods:location> enthalten.
> Und deshalb invalidieren wir alle bislang
erstellten MODS-Daten?
Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, erlaube ich im Moment ja
beides:
sowohl die Lösung mit <mods:relatedItem type="original> als auch die
Lösung ohne. Beide Lösungen zu mappen ist einfach, wenn wir davon
ausgehen, dass alle originInfo-Angaben zum Digitalisat mit [Electronic ed.]
ausgezeichnet werden - so im AP gefordert - aber auch das klappt selbst in
zvdd nicht immer
- geschweige denn darüber hinaus.
Im Moment haben wir m. E. drei Möglichkeiten:
1. Wir lassen es so wie im alten AP vorgeschlagen:
* originInfo-Angaben des Originals in einem separaten <mods:originInfo>,
das nicht gekennzeichnet ist.
* originInfo-Angaben des Digitalisats in einem separaten <mods:originInfo>,
das mit [Electronic ed.] gekennzeichnet ist.
In diesem Fall sollten wir aber auf jeden Fall
<mods:physicalDescription><mods:digitalOrigin> nicht mehr verwenden.
Denn in diesem Fall beschreiben wir nicht das Digitalisat, sondern das
Original.
2. Wir empfehlen die Verwendung von <mods:relatedItem type="original">,
bedeutet:
* originInfo-Angaben des Originals als Subelement in <mods:relatedItem
type="original">
* originInfo-Angaben des Digitalisats in <mods:originInfo> mit der
Kennzeichnung [Electronic ed.] In diesem Fall muss
<mods:physicalDescription><mods:digitalOrigin> vergeben werden, um
deutlich zu machen, dass hier das Digitalisat beschrieben wird.
3. Wir nehmen die Lösung aus dem alten AP, weisen aber darauf hin, dass es
"eleganter" wäre, <mods:relatedItem type="original"> zu
verwenden. Und
zeigen, wie ein Mapping von dem einen zum anderen aussehen kann. Dann
können wir in einigen Jahren noch mal schauen, was sich durchgesetzt hat;-)
<mods:physicalDescription><mods:digitalOrigin> würde ich in diesem Fall auf
conditional setzen.
Wenn wir uns nicht auf 2. einigen können, würde ich natürlich 3. bevorzugen
- mit dem Nachteil, dass wir über die nächsten Jahre "zweigleisig" fahren.
Viele Grüße
Stefanie Rühle
------------------------------------------
Stefanie Rühle
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen
Goettingen State and University Library Metadaten und Datenkonversion
Papendiek 14
37073 Göttingen
Tel.: +49(0)551/39-10905
E-Mail: sruehle(a)sub.uni-goettingen.de
Internet:
http://www.sub.uni-goettingen.de
-----Original Message-----
From: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de on behalf of Kay Heiligenhaus
Sent: Sat 27.11.2010 21:29
To: dv-technik(a)dfg-viewer.de; dv-technik(a)dfg-viewer.de; Meyer,
Sebastian
Subject: Re: [DFG-Viewer]MODS-AP für digitalisierte Drucke - CfC
Liebe Frau Rühle, lieber Herr Meyer,
ich habe mir das heute nochmal näher angeschaut. Ich hatte wohl in der Tat
den Vorschlag falsch verstanden, was aber nichts daran ändert, daß ich
diesem nicht folgen mag, da das <relatedItem type="original"> einfach
anders verwendet wird in MODS als wir es hier unterstellen müßten.
Allen Verwendungen von <relatedItem> dienen nach meinem Verständnis
dazu, Beziehungen zu anderen Datensätzen (!) auszudrücken. Schaut man
sich hierzu das LoC-MARC21-MODS-Mapping genauer an, dann sieht man,
wie das Element zu verwenden ist. [1] Es leitet sich im Kern von den
MARC21-Feldern 760-787 und
800-830 ab. Uns braucht hier nur die erste Feldsequenz zu interessieren [2]
und hier dann speziell [3]. Schaut man nun ins Mapping, dann sieht man, daß
die Mapping-Regeln nicht zu der Modellierung führen, die Frau Rühle
vorschlägt. MARC21 Feld 786 (die MARC21-Grundlage von <relatedItem
type="original">) ist einfach nicht dazu gedacht, Angaben zur Primärform in
der hier vorgeschlagenen Weise zu transportieren, es dient vielmehr dazu,
eine Beziehung zwischen Primär- und Sekundärform herzustellen!
Wenn wir an dieser Stelle Änderungen vornehmen wollen, dann hilft uns
m.E.
ein Blick in die EROMM-"Empfehlungen zur Erfassung von layoutgetreuen
Digitalisaten (digitale Master)" eher weiter. [4] Hier sieht man, daß nicht die
Angaben zum Erscheinungsvermerk der Vorlage anders kodiert werden
müßten, sondern die Angaben zur Onlineausgabe. Hierzu dient in MARC21
Feld 533. (Eine solche Abbildung wäre auch kompatibel mit den Mapping-
Regeln der zugrundeliegenden MAB-Felder 610ff., wie sie in [6] beschrieben
sind.) Ist MARC21-Feld 533 noch hinreichend differenziert, um die Angaben,
die wir hier brauchen, zu transportieren, wird nach Anwendung des LoC-
Mappings jedoch in etwa folgendes MODS daraus:
<note type="reproduction">[Online-Ausg.] Göttingen :
Niedersächsische
Staats- und Universitätsbibliothek, 2010</note>
Wir hätten also die differenzierte aktuelle Codierungsform durch eine
"getypte Anmerkung" ersetzt. Ob ich das dann unterstützen würde, weiß ich
noch nicht so genau. ;)
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
[1]
http://www.loc.gov/standards/mods/mods-mapping.html#relateditem
[2]
http://www.loc.gov/marc/bibliographic/bd76x78x.html
[3]
http://www.loc.gov/marc/bibliographic/bd786.html
[4]
http://www.eromm.org/_media/public/de/digitalemaster.pdf?id=public%3
Ade%3Acat
aloguing&cache=cache
[5]
http://www.loc.gov/marc/bibliographic/bd533.html
[6]
http://www.d-nb.de/standardisierung/pdf/konkordanz_1.pdf
-----Original Message-----
From: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-
bounces(a)dfg-viewer.de] On Behalf Of Kay Heiligenhaus
Sent: Thursday, November 25, 2010 9:07 PM
To: dv-technik(a)dfg-viewer.de; Meyer, Sebastian; technik(a)dfg-viewer.de
Subject: Re: [DFG-Viewer]MODS-AP für digitalisierte Drucke - CfC
Lieber Herr Meyer,
ich fühle mich an Diskussionen bei unseren Sitzungen in Halle vor zwei
Jahren
erinnert. Da hatten wir das Thema auch schon auf
der Pfanne... ;)
Die aktuelle Lösung ist meines Erachtens eben
nicht immer eindeutig,
da es für die Angaben zur Vorlage nur ein Negativ-Kriterium (*kein*
<edition>[Electronic ed.]</edition>), aber kein Positiv-Kriterium
gibt. Worauf bezieht sich also ein <originInfo>-Abschnitt, wenn es
keinen Abschnitt mit diesem Kriterium gibt? Handelt er dann von der
Vorlage oder folgt die METS- Datei schlicht nicht unserem Profil?
Dann sollten wir m.E. eher dafür streiten, daß das <mods:originInfo>-
Element um ein @type-Attribut erweitert wird. Unterm Strich würde ich
aber
sagen: Wenn ein solcher Block nicht vorhanden ist, dann hat das
zugrundeliegende digitalisierte Werk offensichtlich weder einen Umfang
noch einen Erscheinungs-/Entstehungsort noch einen Erscheinungs-
/Entstehungszeitpunkt. Und es existieren auch offensichtlich keinerlei
Vermutungen darüber (was mich zumindest beim Umfang verwundern
würde).
Also eigentlich müßte man dann sagen: Es
existiert folglich gar
nicht
und der Viewer muß es folglich auch nicht
anzeigen. ;)
Mit der Lösung über <relatedItem> hätten
wir dieses Problem nicht.
Und ich verstehe METS hier so, dass kein vollständiger
bibliographischer Datensatz in <relatedItem> stehen muss. (So
handhaben wir das ja auch bei <relatedItem type="host"> und
<relatedItem type="series">.)
Stimmt. Das sagt der Entwurf aber so nicht. Und wenn er es sagen
würde, würde ich einwenden: Und deshalb invalidieren wir alle bislang
erstellten MODS-Daten?
Ihrem Vorschlag eines <dv:version>-Elements
schließe ich mich an.
Prima. Dann sollten wir nochmal überlegen, was noch auf unserer Agenda
stand. Ich erinnere mich z.B. an die Forderung aus den DFG-Gremien,
daß man das DFG-Logo gezielt überschreiben können sollte, um eine
Nutzung auch außerhalb von DFG-Förderungen zu erleichtern...
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus