Lieber Herr Meyer,
ich habe mir mein Beispiel noch einmal angeschaut,
kann aber nichts
finden, was mich überraschen könnte. Können Sie mir auf die Sprünge
helfen? :)
Ja, kann ich. Bei Übernahme der Daten aus dem SWB haben Sie hier kein Problem, das habe
ich mir just noch mal genauer im BSZ-Verbundsystem angeschaut, wo man direkten Zugriff auf
die zugrundeliegenden PICA-Daten Ihres Beispiels hat. Inwieweit das davon abhängt, daß Sie
hier evtl. VD17-Daten nachnutzen (wo m.W. die Katalogisierung von mehrbändigen Werken
etwas anders organisiert ist), kann ich nicht genau beurteilen. Bei Daten aus anderen
Verbundsystemen (spontan fallen mir hier Daten ein, die wir aus dem HeBIS und dem hbz
übernehmen) sieht die Sache anders aus (siehe das Beispiel aus Trier, die Daten stammen
aus dem hbz).
Nun habe ich mich doch noch im Regelwerk und den jeweils verbundspezifischen
Katalogisierungsregeln verheddert - und wollte da überhaupt nicht hin. Man kann sich daran
nämlich nur allzuschnell die Finger verbrennen. Als Ausweg bleibt mir hier nur, auf die
Mapping-Regeln in der MODS-Spezifikation zu verweisen (s.
http://dfg-viewer.de/fileadmin/groups/dfgviewer/MODS_Anwendungsprofil_1.0.p…). Hier wird
konsequent zwischen MAB2- und GBV-PICA-Satzarten und deren Spezifika eingegangen, was
einen Eindruck vermittelt, daß hier a) in diesen beiden "Welten" z.T. recht
unterschiedliche Modelle zum Einsatz kommen sowie b) in der "PICA-Welt"
feinsäuberlich zwischen GBV-PICA, SWB-PICA, HeBIS-PICA usw. zu unterscheiden ist. Was dann
nach einem Umstieg auf MARC21 (in 2059?) der Fall sein wird, das können wir in Ruhe
abwarten. ;)
Das alles sollte den Viewer nicht interessieren. Von daher würde ich Ihnen nun folgen und
sagen: der MODS-Datensatz des Bandes ist das, was der Viewer anzeigen sollte. Auch wenn
man mich hier und da dafür steinigen wird. ;)
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus