Lieber Herr Enders,
Ihr Vorschlag ist nun, ein aehnliches Prinzip auf
logischer Strukturebene
einzufuehren. Das ist prinzipiell natuerlich moeglich; aendert aber IMHO das
Dokumentenmodell. Wie oben erlaeutert lassen sich einige Dinge so nicht
mehr abbilden. Das Dokumentenmodell wird simplifiziert.
Das meinte ich mit dem Kindchen, das bereits tief im Brunnen liegt. ;) Ich denke nämliche
auch, daß eine Anpassung in die diskutierte Richtung tatsächlich das zugrundeliegende
_Dokumentenmodell_ ändern würde und damit Abwärtskompatibilität _rein technisch_ nicht
mehr gewährleistet werden kann.
Ggfs. ist das ganze auch nur ein
Kommunikationsproblem. Da das METS Profil
unabhaengig vom DFG Viewer entwickelt wurde, geht es auch gerade NICHT
darauf ein, wie bestimmte Elemente durch den DFG Viewer benutzt werden;
bzw. welche Informationen durch den DFG ueberhaupt benoetigt werden.
Das stimmt nicht so ganz. Zumindest die Profilspezifikation, die im Netz veröffentlicht
ist, enthält eine Reihe von Referenzen auf Implementierungsdetails des DFG-Viewers. Eine
davon hatte ich bereits zitiert:
"Dies bedeutet, dass für das Seitenbasierte Dokumentenmodell, welches vom DFG-Viewer
implementiert wird, lediglich eine Verknüpfung von der obersten logischen Dokumentstruktur
auf die physSequence notwendig ist. Die definierten Seiten müssen nicht aus der logischen
Struktur heraus verknüpft werden. Der DFG-Viewer ist in der Lage, den impliziten
Verknüpfungen zu folgen. " [1]
Aber natürlich haben Sie recht, daß das zugrundeliegende Dokumentenmodell bereits vorher
in Ihrem Kopf war... ;)
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
[1]
http://dfg-viewer.de/fileadmin/groups/dfgviewer/METS_Anwendungsprofil_2.0.p… - S.
25.