Lieber Herr Stäcker,
Genau, schön, dass Sie es präzisieren. Das war in
meiner Mail
missverstaendlich. In Ermangelungen anderer Resolver dachte ich, es
verstünde sich von selbst ;-)
Gut. Da das immer und leicht durcheinander geht, war es mir nur wichtig, daß klar ist, daß
wir über dieselben Dinge reden...
Jein, natürlich "steckt" da noch eine URN
drin, aber das Ganze ist
natürlich keine URN mehr. Klar ist auch, dass der Modifier natürlich
nur funktioniert, wenn er dem Resolver der DNB übergeben wird, dem URN
Konzept selbst sind Modifier fremd und an anderen Resolvern würde es so
nicht funktionieren.
So ist es.
Insofern kann man vielleicht die Persistenzaspekte
auch noch einmal
etwas entspannter sehen. Wenn ich (möglichst persönlich) in 100 Jahren
noch zu der Ressource kommen will, muss es unerheblich sein, in welchem
Kontext sie angezeigt wird. Im heir und jetzt geht es erst einmal nur
um einen konkreten Nutungskontext von URNs, die in einer bestimmten Form
aufgelöst werden. Es an den Resolver der DNB zu koppeln macht
angesichts mangelender Alternativen aus meiner Sicht aber Sinn.
Ja, das sehe ich auch so. Aus meinem Verständnis bestünde hier aber nur die Möglichkeit,
die die DNB vorgeschlagen hat: Verlinkung auf eine Resolving-URL, die eine Liste der
möglichen Ziele des _einen_ URN auflistet:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:089-3321752945&n2ls
Dies setzt aber voraus, daß man diese Alternativ-URLs an die DNB übermittelt hat (das
Beispiel paßt in dieser Hinsicht nicht ganz, da die Alternativen hier die Archiv-Kopien
der DNB sind, aber das Prinzip sollte "auf die Schnelle" klarwerden). Auch ist
damit eben verbunden, daß der Nutzer dann immer eine Zwischenseite angezeigt bekommt und
selbst eine Auswahl treffen muß. Andere Alternativen sehe ich nicht (die Verwendung
mehrerer URNs, wie von Herrn Meyer als weitere Alternative ins Spiel gebracht, halte ich
ebenfalls nicht für sachgerecht, wie Sie ja auch bereits ausgeführt haben).
Letztlich muß man sich hier aber m.E. fragen, warum man nicht einfach die Anzeige im
Viewer zur "Standardanzeigeform" macht, die via URN adressiert wird, gleich, aus
welchem Kontext man kommt. Das ist ja der Weg, den wir in Halle gehen. Vom Viewer kommt
man immer auch zur lokalen Präsentation und damit auch zu evtl. erweiterten
Funktionalitäten der lokalen Anzeige. Natürlich kann man gegen diese
"Standardanzeigeform" auch Gegenargumente ins Feld führen und sich eben die
Funktionalität wünschen, die Sie hier intendieren. Bei Verwendung "nur" eines
URN/PURL läßt sich das aber technisch nicht sauber machen - es sei denn, man verzweigt auf
diese Zwischenseite.
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus