Lieber Herr Scheffler,
meine Rede vor etwas über einem halben Jahr. ;) Verstehen Sie also meine bisherigen
Antworten als den Hinweis darauf, daß ich mich mit meinen nahezu identischen Argumenten in
der "Community" bislang nicht durchsetzen konnte. Dennoch bleibt es aktuell
dabei: Will man die bestehenden (!) Spezifikationen und Implementierungen unterstützen,
muß man die Daten in der genannten Form liefern. Ansonsten: Ich würde eine Änderung des
Profils in der beschriebenen Form in jeder Hinsicht unterstützen. Es stellt sich für mich
nur die Frage, ob man das tatsächlich vollständig abwärtskompatibel tun kann. Aktuell bin
ich da eher skeptisch. Dieses Kindchen liegt m.E. zu tief im Brunnen. ;)
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
-----Original Message-----
From: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-
bounces(a)dfg-viewer.de] On Behalf Of Thomas Scheffler
Sent: Thursday, November 25, 2010 12:49 PM
To: dv-technik(a)dfg-viewer.de
Subject: Re: [DFG-Viewer] Strukturelemente ohne Bilder werden in der
Navigation nicht angezeigt.
Am 25.11.2010 11:54, schrieb Kay Heiligenhaus:
Lieber Herr Scheffler,
da haben Sie leider die Spezifikation des DV-METS-Profils nicht auf
Ihrer Seite:
"Eine Verknüfung auf eine physische Struktur bezieht sich auch immer
auf alle unterliegenden Strukturelemente. Eine Verknüpfung von der
obersten logischen Struktureinheit (bspw. Monographie) auf die
physische Sequenz (physSequence) impliziert also auch alle
Verknüpfungen auf die einzelnen Seiten, die dem physischen Sequenz
untergeordnet sind. Eine explizite Verknüpfung zwischen Monographie
und den einzelnen Seiten sind nicht notwendig. Dagegen werden
Verknüpfungen auf logischer Struktur NICHT vererbt. Das heißt für
jedes logische <div> Element sind alle Verknüpfungen erneut wieder
aufzuführen. Die Gesamtheit aller unterliegenden <div> Elemente muss
jedoch nicht zwangsläufig alle Verknüpfungen des übergeordneten <div>
Elements enthalten. Dies bedeutet, dass für das Seitenbasierte
Dokumentenmodell, welches vom DFG-Viewer implementiert wird,
lediglich
eine Verknüpfung von der obersten logischen
Dokumentstruktur auf die
physSequence notwendig ist. Die definierten Seiten müssen nicht aus
der logischen Struktur heraus verknüpft werden. Der DFG-Viewer ist in
der Lage, den impliziten Verknüpfungen zu folgen. " [1]
Wie gesagt, ich würde Ihren Argumenten in jeder Hinsicht folgen, da
wir eben mit ganz ähnlichen Argumenten die aktuelle Modellierung und
Implementierung ebenfalls in Zweifel gezogen haben. Aber,
Spezifikation ist Spezifikation. Und folglich haben wir uns
entschieden, das Profil eben in genau der vorliegenden Form zu
implementieren. Da hat dann m.E. Herr Enders in der Konsequenz
recht:
Entsprechend ausfuehrliche und grosse METS
Dateien automatisiert zu
generieren scheint mir da das kleinere Uebel zu sein. An welcher
Stelle wirkt sich denn die Groesse der METS Datei nachteilig aus?
Beim parsen? uebertragen?
Ich sehe zumindest kein Problem, dem nicht mit etwas mehr Resourcen
beizukommen waere.
Beste Grüße, Kay Heiligenhaus
[1]
http://dfg- viewer.de/fileadmin/groups/dfgviewer/METS_Anwendungsprofil_
2.0.pdf
- S. 25.
Diese Spezifikation ist nicht in Stein gemeißelt (nicht umsonst mit
Versionsinformation) und leitet sich aus den Implementierungsproblemen
ab und ist nicht Nutzer getrieben. Ich sehe kein Grund, warum in einer
Nachfolgeversion dieser Umstand nicht korrigiert werden könnte, ohne
inkompatibel zur Version 2.0 zu sein. Dass es in Version 2.0 noch hakt dürfte
ja offensichtlich sein, wenn ich sehe, dass wir nicht die einzigen sind, die
damit so ihre Probleme haben.
Die Frage an welcher Stelle sich die Größe der METS-Datei negativ auswirkt,
wurde ja schon (fragend) beantwortet. Hinzufügen möchte ich noch:
- beim Generieren (niemand wird für jeden METS-Austausch eine METS-
Datei im jeweiligen Anwendungsprofil vorhalten)
- beim Verstehen
- und ganz offensichtlich beim Erklären, warum das nötig ist
Die Gegenfrage soll gestattet sein, an welcher Stelle sich denn die Größe
positiv auswirkt. Spontan habe ich keine Eingebung.
Auch ich gebe Herrn Enders Recht, wenn er sagt:
"Ich sehe zumindest kein Problem, dem nicht mit etwas mehr Resourcen
beizukommen waere."
Nur würde ich das auf die Entwicklungsressourcen beim DFG-Viewer
beziehen, dann wären doch alle glücklich.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Scheffler
--
Thomas Scheffler
Friedrich-Schiller-Universität Jena
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