Lieber Herr Barth,
hm, Sie ahnen bestimmt, was ich davon halte, auch wenn Ihr Vorgehen erst mal durchaus
pragmatisch ist. Ich denke, wir sollten nicht durch die Manipulation unserer Daten
versuchen, vorhandene Bugs oder unvollständige Implementierungen des Viewers zu
umschiffen, sondern eben umgekehrt müssen wir dem Viewer beibringen, daß er unsere Daten
korrekt interpretiert. Wenn Sie nun einfach ein zusätzliches Attribut an das title-Tag
hängen, dann verstoßen sie evtl. sogar gegen das MODS-Schema und machen ihre Daten damit
für andere unbrauchbar. Und unser Ziel ist und bleibt m.E.: Wir wollen ein offenes und
nachnutzbares Dokumentenmodelle schaffen, um davon dann anschließend den
unterschiedlichsten Gebrauch zu machen (die Anzeige im Viewer ist nur ein möglicher
Gebrauch unter vielen).
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
-----Original Message-----
From: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-
bounces(a)dfg-viewer.de] On Behalf Of Jochen Barth
Sent: Wednesday, June 02, 2010 6:28 PM
To: dv-technik(a)dfg-viewer.de
Subject: Re: [DFG-Viewer] Anzeige von Zeitschriftenbänden
Lieber Herr Heiligenhaus,
wir sind dazu übergegangen, ein Attribut "own" im <title>-Tag
unterzubringen, der bei Zeitschriftenbänden nichts enhält, damit der DFG-
Viewer diese richtig anzeigt.
Grüße,
J. Barth
Am 02.06.2010 17:16, schrieb Kay Heiligenhaus:
...
Ich hatte ja schon vermutet, daß Sie weder die Bandinformationen (also
mods:part) noch die Informationen zur Überordnung (in mods:relatedItem)
auswerten. Das Beispiel aus Göttingen zeigt es: hier werden die Angaben aus
der Überordnung "einfach" mit den Angaben zum Band in einer MODS-
Struktur vermischt, was der Viewer dann natürlich prima anzeigt (abgesehen
jedoch von den Informationen in mods:part, die der Viewer schlicht
ignoriert), nur ist das MODS in dieser Form fehlerhaft. Der Band hat hier
keinen eigenen Titel und ein System, das die Göttinger Daten harvested -
nicht um sie anzuzeigen, sondern um sie zu indexieren - würde das dann
fehlerhaft als Bandtitel interpretieren.
Das ist m.E. nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich könnte damit gut leben,
die Informationen im MODS des Bandes zu kapseln, dann aber eben MODS-
konform. Nur müßte der Viewer m.E. die im obigen Beispiel gelieferten
Informationen zu Band und Überordnung "korrekt" auswerten.
Was meinen Sie?
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
--
J. Barth * Universitaetsbibliothek Heidelberg, IT * 06221 / 54-2580