Lieber Herr Stäcker,
Deshalb auch
meine Bedenken in Wolfenbüttel: damit würden sich URNs
nicht mehr nur auf ein Werk, sondern auch auf dessen Kontext beziehen,
was im Umkehrschluss bedeutet hätte, dass auch der Kontext persistent
gehalten werden müsste.
Da wäre ich nicht so streng. Umgebungen können sich lokal und beim
Viewer ändern, trotzdem macht es auch ohne dies einen Unterschied, ob
der Nutzer zum Viewer zurückkommt oder beim lokalen Anbieter landet.
das ist aber inkonsequent. Wenn wir einerseits sogar schon beim Austausch einer gescannten
Seite durch einen besseren Scan derselben Seite einen neuen URN vergeben, dann müssten wir
doch bei der Präsentationsumgebung andererseits mit eben solcher Strenge verfahren.
Aber das ist eine rein akademische Diskussion, da wir uns ja längst einig sind, keine
eigenen URNs für die verschiedenen Präsentationsformen zu vergeben.
Ja, ist klar, so sollte das geliefert werden, aber
damit lösen Sie nicht
das Problem, wie eine der beiden Ressourcen beim Aufruf ausgewählt
werden soll. Die Lösung der DNB überlässt es dem Benutzer um den Preis
eines Zwischenschrittes. Mir schien eine Variante mit Direktdurchgriff
und Modifier eleganter.
Dieser Direktzugriff ließe sich doch dann seitens des Resolvers recht simpel umsetzen:
Wenn der Nutzer statt des Parameters &n2ls so etwas wie &target=dv eingibt, wird
er direkt zu der URL weitergeleitet, die in xepicur mit diesem Attribut ausgezeichnet ist.
Man könnte noch überlegen, wie der Resolver reagieren soll, falls es zu diesem target
keine URL gibt: entweder er zeigt dann die Auswahlliste aller verfügbaren URLs an (analog
zu &n2ls) oder er leitet als Fallback immer auf die URL mit dem Attribut
&role=primary weiter (analog zum Verhalten bei fehlendem target-Parameter).
Viele Grüße
Sebastian Meyer
--
Sebastian Meyer
Projekt-Mitarbeiter
Sächsische Landesbibliothek -
Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
01054 Dresden
Tel.: +49 351 4677-206
Fax: +49 351 4677-711
http://www.slub-dresden.de/
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-bounces@dfg-
> viewer.de] Im Auftrag von Dr. Thomas Staecker
> Gesendet: Montag, 27. April 2009 17:47
> An: dv-technik(a)dfg-viewer.de
> Betreff: Re: [DFG-Viewer] [Fwd: Re: AW: PI DFG-Viewer]
>
> Lieber Herr Meyer,
>
> > bislang dachte ich, das Ziel seien eigenständige URNs für dasselbe Werk in
> verschiedenen Zielsystemen. (Also beispielsweise eine URN für das Werk im DFG-
> Viewer und eine andere URN für dasselbe Werk in der lokalen Präsentation.)
>
> ich weiss nicht, das scheint mir auch nicht sachgerecht, weil es sich
> wirklich um diesselbe Ressource handelt, dann würden Sie erst recht die
> Umgebung aufwerten, weil Sie ein- und dieselbe Ressource in zwei
> Visualisierungen mit je separaten URNs ausstatten. Ich habe das
> URN-Konzept immer so verstanden, dass dasselbe auch gleich benannt
> werden muss. Hätten wir es nicht mit einem Webservice zu tun, sondern
> mit einer Kopie, wäre es in der Tat bedenkenswert.
>
> Deshalb auch meine Bedenken in Wolfenbüttel: damit würden sich URNs
> nicht mehr nur auf ein Werk, sondern auch auf dessen Kontext beziehen,
> was im Umkehrschluss bedeutet hätte, dass auch der Kontext persistent
> gehalten werden müsste.
>
> Da wäre ich nicht so streng. Umgebungen können sich lokal und beim
> Viewer ändern, trotzdem macht es auch ohne dies einen Unterschied, ob
> der Nutzer zum Viewer zurückkommt oder beim lokalen Anbieter landet.
>
>
> > Die Parameter-Lösung von Frau XXX erscheint mir dagegen durchaus
> praktikabel, auch wenn ich den Umweg über &n2ls unnötig kompliziert finde. Der
> Parameter &institution wäre eigentlich genau der richtige für uns - allerdings
> sollte er dann etwas generischer (und kürzer) benannt werden. Vielleicht
> könnte man dafür sogar das target-Attribut des identifier-Elements in xepicur
> verwenden, das bisher nur für DNB-interne Zwecke in Gebrauch ist? Etwa so
> (fiktives Beispiel):
> >
> > <epicur>
> > <administrative_data>
> > [...]
> > <update_status type="urn_new"/>
> > [...]
> > </administrative_data>
> > <record>
> > <identifier
scheme="urn:nbn:de">urn:nbn:de:gbv:089-
> 3321752945</identifier>
> > <resource>
> > <identifier scheme="url"
target="tib"
>
type="frontpage">http://edok01.tib.uni-hannover.de/edoks/e01dh01/</identifier>
> > <format
scheme="imt">text/html</format>
> > </resource>
> > <resource>
> > <identifier scheme="url"
target="dv">http://dfg-
> viewer.de/?set[mets]=http://edok01.tib.uni-
> hannover.de/edoks/e01dh01/</identifier>
> > <format
scheme="imt">text/html</format>
> > </resource>
> > </record>
> > </epicur>
> >
Ja, ist klar, so sollte das geliefert werden, aber
damit lösen Sie nicht
das Problem, wie eine der beiden Ressourcen beim Aufruf ausgewählt
werden soll. Die Lösung der DNB überlässt es dem Benutzer um den Preis
eines Zwischenschrittes. Mir schien eine Variante mit Direktdurchgriff
und Modifier eleganter.
>
>
> Ratlose Grüße,
> Ihr
> Th. Stäcker
>
>
> >
> > Viele Grüße
> > Sebastian Meyer
> >
> > --
> >
> > Sebastian Meyer
> > Projekt-Mitarbeiter
> >
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> >> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> >> Von: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-bounces@dfg-
> >> viewer.de] Im Auftrag von Dr. Thomas Staecker
> >> Gesendet: Montag, 27. April 2009 17:02
> >> An: dv-technik(a)dfg-viewer.de
> >> Betreff: [DFG-Viewer] [Fwd: Re: AW: PI DFG-Viewer]
> >>
> >> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
> >>
> >> ich leite Ihnen einmal hier einen Mailaustausch mit der DNB weiter zu
> >> der Frage, ob wir eine Viewer bezogenen URN Resolver bekommen könnten.
> >> Die Rückmeldung war nicht in jeder Hinsicht befriedigend, aber es gibt
> >> einen Lösungsvorschlag mit dem Code "&n2ls", so dass man
immerhin die
> >> Viewerressource auswählen könnte. Meine Meinung dazu habe ich in der
> >> Antwort kundgetan, die Ihrige würde mich interessieren.
> >>
> >> Viele Grüße,
> >> Ihr
> >> Th. Stäcker
> >>
> >>
> >>
> >> Sehr geehrte Frau XXX,
> >>
> >> haben Sie vielen Dank für Ihre Erläuterungen. Ich sehe schon, dass die
> >> Sachlage etwas komplizierter ist, als man es sich wünschen möchte.
> >> Aber dazu im Einzelnen:
> >>
> >>>
> >>> Der Modifier &institution ist dafür vorgesehen (aber bisher noch
> >>> nicht implementiert), dass bei Aufliegen eines Objektes bei
> >>> verschiedenen Insitutionen (z. B. Forschungszentrum und
> >>> Universitätsbibliothek) über die URN gesteuert werden kann, zu
> >>> welchem Server aufgelöst wird.
> >>> Der Modifier ist also für Ihre Anforderung nicht geeignet.
> >> Eigentlich ist das, was Sie beschreiben, genau das, was wir benötigen
> >> würden. Dieselbe Ressource liegt an zwei Orten und der Nutzer (oder der
> >> Anbieter) kann per Code entscheiden, wie sie aufgelöst wird. Dabei wird
> >> entscheidend sein, wo der Nutzer die Ressource gesehen hat. INsofern
> >> finde ich es schade, dass Sie dieses Feature wohl nicht implementieren
> >> werden.
> >>
> >>> Sie sollten vielmehr entscheiden, welche der genannten URLs die
> >> "role=primary"
> >>> erhält. Die Liste aller URLs erhalten Sie dann per Resolving mit dem
> >> Modifier
> >>> &N2Ls.
> >>> Beispiel:
> >>>
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-59&n2ls
> >> Eine Primary-Auflösung ist zwar möglich, bedeutet aber einen
> >> Zwischenschritt, der vom Nutzer zu nehmen ist, da er aus einer Liste
> >> auswählen muss. Schöner wäre es, wie gesagt, wenn die URN nach der
> >> Quelle aufgelöst werden könnte, wo der Nutzer sie gefunden hat. Aber
> >> immerhin ist diese Lösung denkbar.
> >>
> >>> Zur URL des DFG-Viewers:
> >>> Wenn innerhalb einer URL eine andere URL aufgerufen wird (z. B. VG-Wort
> >>> Metis) haben wir schlechte Erfahrungen damit gemacht. Wir befürchten,
dass
> >>> in diesen Fällen die URNs nicht auf die URLs aufgelöst werden können.
> >>> Wenn Sie diese URLs verwenden möchten, müssen wir unbedingt einen
> >>> Test dazu durchführen.
> >> Möglicherweise verstehe ich das Problem nicht ganz, aber was gemacht
> >> wird, ist doch nur, dass eine regelkonforme URL (dabei ist gleichgültig,
> >> ob diese URL wieder eine andere URL aufruft) mit einem Namen, der URN,
> >> verbunden wird. Wenn sie also auf den Viewer resolven und dort geht
> >> etwas schief, dann ist das doch eigentlich kein Problem des Resolvers
> >> mehr, weil der Weg zum Viewer ja funktioniert hat. Genauso gut kann auch
> >> jede andere URL versagen. Oder verstehe ich das Problem nicht richtig?
> >>
> >>> Zum URN/URL-Eingabeformular:
> >>> Die Veränderung der Längenbeschränkung für URL-Eingaben werden wir
> >>> auf unsere ToDo-Liste aufnehmen.
> >> Vielen Dank.
> >>
> >> Beste Grüße,
> >> Ihr
> >> Th. Stäcker
> >>
> >>
> >> --
> >> Dr. Thomas Staecker (Leiter Abteilung Alte Drucke, Digitalisierung)
> >> Herzog August Bibliothek - Postfach 1364 - D-38299 Wolfenbuettel
> >> Tel. +49(0)5331/808-119 - email: staecker(a)hab.de
> >>
> >
>
>
> --
> Dr. Thomas Staecker (Leiter Abteilung Alte Drucke, Digitalisierung)
> Herzog August Bibliothek - Postfach 1364 - D-38299 Wolfenbuettel
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