Am 25.11.2010 11:54, schrieb Kay Heiligenhaus:
  Lieber Herr Scheffler,
 
 da haben Sie leider die Spezifikation des DV-METS-Profils nicht auf
 Ihrer Seite:
 
 "Eine Verknüfung auf eine physische Struktur bezieht sich auch immer
 auf alle unterliegenden Strukturelemente. Eine Verknüpfung von der 
 obersten logischen Struktureinheit (bspw. Monographie) auf die
 physische Sequenz (physSequence) impliziert also auch alle 
 Verknüpfungen auf die einzelnen Seiten, die dem physischen Sequenz
 untergeordnet sind. Eine explizite Verknüpfung zwischen Monographie
 und den einzelnen Seiten sind nicht notwendig. Dagegen werden
 Verknüpfungen auf logischer Struktur NICHT vererbt. Das heißt für
 jedes logische <div> Element sind alle Verknüpfungen erneut wieder
 aufzuführen. Die Gesamtheit aller unterliegenden <div> Elemente muss
 jedoch nicht zwangsläufig alle Verknüpfungen des übergeordneten <div>
 Elements enthalten. Dies bedeutet, dass für das Seitenbasierte
 Dokumentenmodell, welches vom DFG-Viewer implementiert wird,
 lediglich eine Verknüpfung von der obersten logischen
 Dokumentstruktur auf die physSequence notwendig ist. Die definierten
 Seiten müssen nicht aus der logischen Struktur heraus verknüpft
 werden. Der DFG-Viewer ist in der Lage, den impliziten Verknüpfungen
 zu folgen. " [1]
 
 Wie gesagt, ich würde Ihren Argumenten in jeder Hinsicht folgen, da
 wir eben mit ganz ähnlichen Argumenten die aktuelle Modellierung und
 Implementierung ebenfalls in Zweifel gezogen haben. Aber,
 Spezifikation ist Spezifikation. Und folglich haben wir uns
 entschieden, das Profil eben in genau der vorliegenden Form zu
 implementieren. Da hat dann m.E. Herr Enders in der Konsequenz
 recht:
 
  Entsprechend ausfuehrliche und grosse METS
Dateien automatisiert
 zu generieren scheint mir da das kleinere Uebel zu sein. An welcher
 Stelle wirkt sich denn die Groesse der METS Datei nachteilig aus?
 Beim parsen? uebertragen?
 
 Ich sehe zumindest kein Problem, dem nicht mit etwas mehr
 Resourcen beizukommen waere. 
 
 Beste Grüße, Kay Heiligenhaus
 
 [1]
 
http://dfg-viewer.de/fileadmin/groups/dfgviewer/METS_Anwendungsprofil_2.0.p…
 - S. 25. 
Diese Spezifikation ist nicht in Stein gemeißelt (nicht umsonst mit
Versionsinformation) und leitet sich aus den Implementierungsproblemen
ab und ist nicht Nutzer getrieben. Ich sehe kein Grund, warum in einer
Nachfolgeversion dieser Umstand nicht korrigiert werden könnte, ohne
inkompatibel zur Version 2.0 zu sein. Dass es in Version 2.0 noch hakt
dürfte ja offensichtlich sein, wenn ich sehe, dass wir nicht die
einzigen sind, die damit so ihre Probleme haben.
Die Frage an welcher Stelle sich die Größe der METS-Datei negativ
auswirkt, wurde ja schon (fragend) beantwortet. Hinzufügen möchte ich noch:
- beim Generieren (niemand wird für jeden METS-Austausch eine METS-Datei
im jeweiligen Anwendungsprofil vorhalten)
- beim Verstehen
- und ganz offensichtlich beim Erklären, warum das nötig ist
Die Gegenfrage soll gestattet sein, an welcher Stelle sich denn die
Größe positiv auswirkt. Spontan habe ich keine Eingebung.
Auch ich gebe Herrn Enders Recht, wenn er sagt:
"Ich sehe zumindest kein Problem, dem nicht mit etwas mehr
Resourcen beizukommen waere."
Nur würde ich das auf die Entwicklungsressourcen beim DFG-Viewer
beziehen, dann wären doch alle glücklich.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Scheffler
-- 
Thomas Scheffler
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