Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Anhang finden Sie den Entwurf für das MODS-Anwendungsprofil für
digitalisierte Drucke (als doc und als pdf). Es handelt sich hierbei um eine
überarbeitete Version des zvdd-MODS Anwendungsprofils Version 1.0 (s.
http://www.zvdd.de/fileadmin/AGSDD-Redaktion/zvdd_MODS_Application_Profile_…
08-11-13.pdf). Dabei wurden die folgenden Änderungen vorgenommen:
* Erweiterung des Profils, um die übergreifende Nutzung in verschiedenen
Digitalisierungsprojekten zu erleichtern
** Einige Elemente sind nun nicht mehr verpflichtend, sondern conditional
bzw. optional
** weitere Attribute wurden hinzugefügt (z.B. authorityURI, valueURI, etc.)
* Der Aufbau des Profils orientiert sich nun an den MODS User Guidelines
(http://www.loc.gov/standards/mods/mods-outline.html)
* Die in dem zvdd-MODS Anwendungsprofil mit UNE (unerwünscht)
gekennzeichneten Elemente wurden in diesem Profil nicht mehr berücksichtigt.
* Informationen zu der analogen Vorlage des Digitalisats / zum Original
können in Zukunft unter <mods:relatedItem type="original"> zur Verfügung
gestellt werden.
* zvdd-spezifische Anforderungen wurden nicht übernommen und werden in einem
eigenen Papier veröffentlicht.
* Die in dem zvdd-MODS Anwendungsprofil integrierten Mappings werden in
Anhängen zur Verfügung gestellt.
Noch nicht fertigestellt sind die Anhänge:
* Die Überarbeitung der METS-MODS-Beispiele - diese würde ich gerne erst nach
der Verabschiedung des APs fertigstellen.
* Die Überarbeitung des PICA+-Mappings
* Die Überarbeitung des MAB-Mappings - bitte teilen Sie mir mit, ob dieses
Mapping noch benötigt wird.
* Die Erstellung eines Dublin Core Mappings - auch dies werde ich erst nach
der Verabschiedung des APs erstellen.
Zudem braucht das Anwendungsprofil nun einen anderen Namen. Über Vorschläge
würde ich mich freuen.
Bitte schicken Sie Anmerkungen und Korrekturvorschläge bis zum 15. Dezember
über diese Liste, damit sie von allen Interessierten diskutiert werden
können.
Viele Grüße
Stefanie Rühle
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Stefanie Rühle
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen
Goettingen State and University Library
Metadaten und Datenkonversion
Papendiek 14
37073 Göttingen
Tel.: +49(0)551/39-10905
E-Mail: sruehle(a)sub.uni-goettingen.de
Internet: http://www.sub.uni-goettingen.de
Lieber Herr Meyer, lieber Herr Schaßan,
besten Dank für die Bereitstellung des Beispiels! Das sieht doch schon mal, nach erster Sichtung, sehr vielversprechend aus! Erste Anmerkungen / Nachfragen von meiner Seite:
1) Aktuell finden sich ja noch keine Strukturdaten im Beispiel. Hier sehe ich eigentlich der größten Klärungsbedarf, denn anders als bei Druckschriften haben wir im Handschriftenbereich keine so klare "Aufgabenteilung" zwischen TEI und METS wie zwischen MODS und METS. In welche Richtung gehen da aktuell Ihre Überlegungen?
2) Entsprechend fehlt die log. structMap (und damit auch die persistente Adressierung der Handschrift via @ CONTENTIDS). Die Verlinkung unter structLink
<mets:structLink>
<mets:smLink xlink:from="log_mss_278-helmst_tei-msDesc_Lesser" xlink:to="phys_mss_278-helmst_tei-msDesc_Lesser"/>
</mets:structLink>
ist deshalb auch noch ein Fake, denn ein Element mit der ID "log_mss_278-helmst_tei-msDesc_Lesser" fehlt ja im Dokument. (Eigentlich dürfte der Viewer so was überhaupt nicht anzeigen, aber wenn die zugrundeliegende Frage noch nicht geklärt ist, kann man damit vorerst leben).
3) Das Element <mets:digiprovMD> enthält einen interessanten Hinweis von Herrn Schaßan:
<mets:digiprovMD ID="digiprov_mss_278-helmst_tei-msDesc_Lesser">
<mets:mdWrap MIMETYPE="text/xml" MDTYPE="OTHER" OTHERMDTYPE="DVLINKS">
<mets:xmlData>
<dv:links xmlns:dv="http://dfg-viewer.de/">
<dv:reference>zu_berechnen_oder_als_Parameter_zu_übergeben</dv:reference>
<dv:presentation/>
</dv:links>
</mets:xmlData>
</mets:mdWrap>
</mets:digiprovMD>
Hm. Da erlaube ich mir doch die Nachfrage, ob das wirklich z.Z. eine Überlegung ist in der Community? An welchen "Berechnungsalgorithmus" haben Sie denn so gedacht?
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als kleines Weihnachtsgeschenk habe ich gerade einen ersten Prototypen des DFG-Viewers fertiggestellt, der neben METS/MODS auch METS/TEI interpretieren kann. Damit können neben Drucken und Zeitschriften auch mittelalterliche und frühneuzeitliche Handschriften präsentiert werden.
Es handelt sich ausdrücklich um eine erste Machbarkeitsstudie, die sicher noch viele Ungereimtheiten enthält - also bitte haben Sie Nachsicht, wenn noch nicht alles wie erwartet funktioniert.
Die zugrundeliegende METS/TEI-Datei wurde freundlicherweise von Torsten Schassan (HAB Wolfenbüttel) zur Verfügung gestellt und findet sich hier:
http://dfg-viewer.de/fileadmin/groups/dfgviewer/tei_example.xml
Den Prototypen erreichen Sie über folgende URL:
http://dfg-viewer.de/tei-prototyp
Es wird nach Aufruf des Links standardmäßig obige Handschrift angezeigt, Sie können den URL-Parameter "set[mets]" aber natürlich wie gehabt anpassen, um auch andere METS-Dateien zur Anzeige zu bringen.
Noch ausstehende Arbeiten sind unter anderem:
- Klärung der Frage, welcher Titel bzw. Autor vorrangig angezeigt werden soll: die der Handschriftenbeschreibung (in /teiHeader/fileDesc/titleStmt) oder - sofern vorhanden - die der Handschrift (in /teiHeader/fileDesc/sourceDesc/msDesc/head)?
- Abbildung der Struktur aus /teiHeader/fileDesc/sourceDesc/msDesc/msContents in einer logischen structMap in METS und Verknüpfung der deskriptiven Metadaten.
- Verknüpfung der Beschreibungen in /teiHeader/fileDesc/sourceDesc/msDesc/physDesc mit der physischen structMap in METS.
- Anzeige handschriftenspezifischer Metadaten. Bislang ist nur die Anzeige der Foliierung in der Dropdown-Seitennavigation umgesetzt.
Neben technischen Arbeiten sind auch noch zahlreiche Formatfragen offen, die in der Handschriften-Community in den nächsten Monaten angegangen werden sollen.
Viele Grüße und Ihnen allen frohe Festtage!
Sebastian Meyer
PS: Ich werde den Januar und Februar (mal wieder) auf der südlichen Hemisphäre verbringen und bin daher nur sehr sporadisch erreichbar. Meine Vertretung in Sachen DFG-Viewer wird in dieser Zeit mein Kollege Ralf Claußnitzer übernehmen, den Sie auch über diese Mailingliste erreichen.
--
Sebastian Meyer
Referatsleiter 2.1 - Digitale Bibliothek
Sächsische Landesbibliothek -
Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
01054 Dresden
Telefon: +49 351 4677-206
Telefax: +49 351 4677-711
http://www.slub-dresden.de/
Lieber Herr Heiligenhaus,
Vielen Dank für den Hinweis. Der DFG-Viewer geht nun wieder. Woran es lag, kann ich allerdings noch nicht sagen.
Bezüglich einer Verbesserung der Ausfallsicherheit hatten wir ja im Frühsommer bereits Maßnahmen beschlossen. Der entsprechende DFG-Antrag ist jedoch noch immer in Begutachtung. Wir sind jedoch bereits dabei, den verteilten Betrieb gemeinsam mit der SUB Göttingen vorzubereiten.
Viele Grüße und einen schönen Restsonntag
Sebastian Meyer
--
Sebastian Meyer
Referatsleiter Digitale Bibliothek
Sächsische Landesbibliothek -
Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB)
01054 Dresden
Telefon: +49 351 4677-206<tel:+49%20351%204677-206>
Telefax: +49 351 4677-711<tel:+49%20351%204677-711>
Web: http://www.slub-dresden.de
________________________________
Von: Kay Heiligenhaus
Sent: Sonntag, 5. Dezember 2010 13:27
An: dv-technik(a)dfg-viewer.de
Betreff: [DFG-Viewer] Ausfall DFG-Viewer seit 11:35h
Lieber Herr Meyer,
unseren Logs zufolge ist der DFG-Viewer seit heute morgen, 11:35h, ausgefallen. Offensichtlich betrifft das aktuell das gesamte SLUB-Netz. Wir hatten das in diesem Jahr bereits mehrfach beobachtet. Wenn ich mich recht entsinne, dann ebenfalls immer sonntags. Ich denke, wir müssen uns bei unserem nächsten Treffen mal intensiver mit Fallback-Szenarien beschäftigen.
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
Lieber Herr Meyer,
unseren Logs zufolge ist der DFG-Viewer seit heute morgen, 11:35h, ausgefallen. Offensichtlich betrifft das aktuell das gesamte SLUB-Netz. Wir hatten das in diesem Jahr bereits mehrfach beobachtet. Wenn ich mich recht entsinne, dann ebenfalls immer sonntags. Ich denke, wir müssen uns bei unserem nächsten Treffen mal intensiver mit Fallback-Szenarien beschäftigen.
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
Lieber Herr Heiligenhaus,
Die Tücken der Katalogisierung... Da haben sie mich wieder einmal erwischt.
Vielen Dank für das anschauliche Beispiel aus dem SWB, damit habe jetzt sogar ich es kapiert. ;-)
Viele Grüße,
Sebastian Meyer
--
Sebastian Meyer
Referatsleiter Digitale Bibliothek
Sächsische Landesbibliothek -
Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB)
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Telefon: +49 351 4677-206<tel:+49%20351%204677-206>
Telefax: +49 351 4677-711<tel:+49%20351%204677-711>
Web: http://www.slub-dresden.de
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Von: Kay Heiligenhaus
Sent: Dienstag, 30. November 2010 18:37
An: dv-technik(a)dfg-viewer.de
Betreff: Re: [DFG-Viewer] MODS-AP für digitalisierte Drucke - CfC
Lieber Herr Meyer,
> Richtig, aber ich habe den Druck _digitalisiert_ und nicht gedruckt, weshalb
> das _Digitalisat_ auch keinen Druckort besitzt, die Vorlage aber schon. Den
> Inhalt hat aber in beiden Fällen derselbe Autor verfasst, denn einen Inhalt
> hat auch das Digitalisat und dieser ist auch gegenüber der gedruckten
> Vorlage unverändert.
Wollen Sie das dann auch im Header im Viewer anzeigen? Also z.B. bei diesem Druck
http://dfg-viewer.de/v2/?set[mets]=http%3A%2F%2Fs2w.visuallibrary.net%2Foai…
Anstatt:
Luther, Martin: Widder den Meuchler zu Dresen gedrueckt Wittemberg 1531 [VD16 L 7428]
Eben:
Luther, Martin: Widder den Meuchler zu Dresen gedrueckt Aachen 2010 [VD16 L 7428]
> Eben nicht. Meines Erachtens handelt es sich dann um eine Streitschrift
> Martin Luthers, digital publiziert von Kay Heiligenhaus 2010 in Aachen, die auf
> einer 1531 von Hans Lufft in Wittenberg gedruckten Vorlage basiert. Und
> genau so geben wir das doch bislang auch in den Metadaten an, nur dass wir
> die Angaben zur Vorlage und die abweichenden Angaben zum Digitalisat in
> zwei separate <mods:originInfo>-Blöcke kapseln, statt - wie es Frau Rühle
> vorschlägt - die Angaben zur Vorlage in <mods:relatedItem type="original">
> unterzubringen.
> Ich hatte die Tatsache, dass wir für die Digitalisate auch eigene Katalogisate
> im Verbund anlegen, bisher auch immer so verstanden, dass das Digitalisat
> tatsächlich als eigenständige Publikation betrachtet wird. Ist dem nicht so?
Nehmen wir einfach ein Beispiel aus dem Dresdner VD18-Bestand:
http://swb.bsz-bw.de/DB=2.1/PPNSET?PPN=331522233
In der Sekundärform finden Sie die Angaben zum Erscheinungsvermerk in PICA+ 033A$pLeipzig$nBauch und 011@$a1716. Die Angaben zur Sekundärausgabe stehen in 033N$pDresden$nSLUB und 011B$a2010. Nun sehen Sie sich die Primärform an:
http://swb.bsz-bw.de/DB=2.1/PPNSET?PPN=061720305
Auch hier finden Sie die Angaben zum Erscheinungsvermerk ganz analog zur Sekundärform in PICA+ 033A$pLeipzig$nBauch und 011@$a1716. _Das_ ist die aktuelle Katalogisierungspraxis. Hierzu existieren Mappings zu MARC21, die vom BSZ auch ziemlich weitreichend umgesetzt wurden. Von hier aus kommen Sie via existierender Mappings zu MODS (hatte ich alles bereits, denke ich, hinreichend hier vorgestellt). Und wenn Sie das nun alles durchspielen, zerfallen alle Ihre Überlegungen: zu bibliographischem Staub. Es sei denn, man möchte einen proprietären Sonderweg einschlagen, der einfach die bibliographischen Tatsachen ignoriert und vollkommen inkompatibel ist mit dem, was der Rest der Welt so treibt. Ich denke nicht, daß Sie das wirklich möchten.
Wie gesagt, wenn man das alles konsequent durchspielt, dann bleibt zum Schluß: Entweder, wir lassen es, wie es ist. Oder, wir machen es via Abbildung auf MARC21 533 mit note/@type="reproduction" (das würde aus dem Mapping PICA+/MAB2 zu MARC21 folgen). Alles andere ist schlichtweg nicht haltbar, da mögen Sie noch so lange argumentieren, daß Sie das anders _sehen_. Es _ist_ nicht anders. Vielleicht sprechen Sie darüber einfach mal mit einem Katalogisierer Ihres Vertrauens. ;)
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus